Eintr. Frankfurt – HSG BIK Wiesbaden 28:38 (13:20)
Mannschaft belohnt sich – endlich
Nach mehreren vermeidbaren Niederlagen und dem Krimi gegen den Tabellenführer, welches mit nur einem Tor verloren ging, ging es nun zur Eintracht aus Frankfurt – vor dem Spiel auf Platz 5 rangierend – die eine starke Formkurve aufwiesen.
Das Hinspiel wurde zuhause gewonnen, die Leistungen der vergangenen Partien stimmte, nur die Ergebnisse sorgten für eine mittlerweile kritische Tabellensituation. Das Spiel begann hektisch und mit vielen schnellen Angriffen auf beiden Seiten. Die Abwehr – gegen Wehrheim noch stark – wies durch Unkonzentriertheiten und Stellungsfehler Lücken auf, die genutzt wurden, nach sechs Minuten stand es 4:2. Dann kam die Abwehr langsam auf Betriebstemperatur und auch der Rückhalt aus dem Tor war da – inklusive direkten Überlaufpässen, die dank der schnellen Außen zum gewünschten Erfolg führten: Aus 4:2 wurde sehr fix eine 5:10-Führung.
Dieser Schwung trug die Mannschaft die ganze erste Häfte auf ihrer Erfolgswelle, trotz einiger Fehlwürfe war zur Halbzeit mit der 13:20-Führung gefühlt alles klar. Dass die bekannten wilden fünf Minuten noch kommen wurden war nur eine Frage der Zeit. Sie kamen auch, ausgenommen von Torhüter Hohmann, der die Patzer seiner Vorderleute ein ums andere Mal ausbügeln konnte und den Vorsprung festhielt.
Dank einer ebenfalls überragenden Leistung des Rechtsaußen J. Noll, der trotz mehrere Siebenmeter-Fehlwürfe ganze 15 Tore erzielte, kamen die Hausherren nicht entscheidend ran und der Vorsprung wurde nicht nur verteidigt, sondern zum Ende hin sogar noch ausgebaut.
Am Ende stand ein auch in der Höhe hochverdienter 28:38 Auswärtserfolg, der zwei sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf sicherte.
Besonderer Dank geht nicht nur an die Matchwinner Hohmann und J. Noll, sondern auch an die mittlerweile sehr gut integrierten A-Jugendlichen Kreuter und Nippert, die gerade zu wichtigen Teilen der Mannschaft reifen.
Im nächsten Spiel – zuhause gegen die TSG Eddersheim II – ist noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Anpfiff am 05.03. ist in der Fliednerhalle um 16:00h.
Torschützen BIK: J. Noll 15(3); Kreuter 7; Schellin 3(1); Nippert 3; A. Noll 3; Büttner 3; Grothe 1; Kamprath 1; Wilhelmi 1; Muth 1
7m: 1/3 : 4/7
Zeitstrafen: 4:4
Männer – Bezirksliga A
HSG BIK Wiesbaden – TSG Oberursel II 35:28 (15:14)
Nach dem enttäuschenden Spiel in Dotzheim und dem auf den 01.12. verschobenen Spiel gegen den Tabellenletzten kam die zweite Mannschaft der TSG Oberursel nach Bierstadt. In den letzten Jahren tat man sich oft sehr schwer, die Gäste sind diese Saison allerdings nicht so stark wie in den vergangenen Jahren, ein Sieg vor der Weihnachtsfeier war das erklärte Ziel.
Zu Beginn war davon wenig zu spüren, nach drei Minuten lag man bereits 0:3 zurück und es dauerte bis zur 7. Minute bis man endlich aufwachte, dann aber richtig: Keine 60 Sekunden dauerte es und der Rückstand war zum 3:3 ausgeglichen.
In der ersten Halbzeit auffällig blieb jedoch, dass man Halb Links und Kreisläufer des Gegners nicht richtig unter Kontrolle bekam und sich gleichzeitig viele Fehlwürfe leistete – die Folge war eine für den Spielverlauf zu knappe Halbzeitführung – 15:14.
Diese wurde aber nach dem Seitenwechsel konsequent ausgebaut, beim Stand von 20:16 brachen chaotische fünf Minuten beider Teams an, innerhalb von drei Minuten gab es sechs Zeitstrafen auf beiden Seiten, die darauf resultierenden Vorteile konnte keines der Teams wirklich nutzen, in Minute 47 schien beim Stand von 27:22 und Auszeit Gast alles in die richtige Richtung zu laufen, aber die Mannschaft hat schon höhere Vorsprünge verspielt und wusste bei der darauf folgenden Schwächephase die Ruhe zu bewahren. Beim 28:25 spürte man nochmal den benötigten Ruck und es wurden nochmal die Zügel angezogen, 31:25 zwei Minuten später, Nerven beruhigt, das Spiel trudelte aus, am Ende stand ein souverän wirkendes 35:28.
Viele Fehlwürfe und teils sehr schwaches Eins-gegen-Eins-Verteidigen bleiben als Kritikpunkte zurück, die nächste Chance auf Besserung gibt es bereits am Donnerstag um 20:00h im Nachholspiel gegen die HSG Steinbach/Kronberg/Glashütten.
Es spielten: J. Noll (9/2), A. Noll (6), Seifert (5), Hergl, Nippert (beide 4), Schellin (3), Wilhelmi, Kamprath, Grothe, Büttner
M-Bezirksliga A
TuS Dotzheim II – HSG BIK Wiesbaden 29:24 (13:8)
Anschluss nach oben verloren
Nach dem beeindruckenden 56-Tore-Spektakel vor einer Woche war nun die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison geplant – Dotzheim II mit 10:6 gegen unsere Herren mit 9:7 Punkten – das nächste Vier-Punkte-Spiel also.
Nach dem Offensivfeuerwerk vorheriger Woche sollte der Fokus nun auf der Deckung liegen, vorne würden die Tore schon gemacht, so die Hoffnung.
Eine falsche Hoffnung, wie man nach sieben Minuten beim Stand von 4:1 für die Hausherren feststellen musste. Die Gegentore hielten sich in Grenzen, waren aber dennoch allesamt schwach verteidigt, im Angriff ließ man sich durch eine leicht offensivere Deckung als gewohnt komplett den Zahn ziehen – kein Stoßen in die sich bietenden Lücken, kaum Bewegung ohne Ball, Verweigern klarer Torchancen, technische Fehler zuhauf, drei von vier Siebenmetern vergeben – die schwachen Gastgeber waren selbst verwundert, wieso sie die gesamte Zeit führten.
Hin und wieder sah man individuelle Klasse, diese reichte aber nicht wirklich um den Spielstand entscheidend zu verändern.
Der Halbzeitstand von 13:8 war genauso blamabel wie er vermuten lässt.
Die zweite Hälfte änderte sich wenig: Vorne wurden zwar mehr Chancen verwertet, man blieb aber mehr gefällig als gefährlich; hinten blieb es beim passiven Verteidigen.
Durch viele Zeitstrafen schwächte man sich selbst, entscheidender Faktor blieb jedoch die Einstellung – selbst gut neun Minuten vor Schluss waren es nur sechs Tore Abstand gegen ersatzgeschwächte Dotzheimer; es war noch alles drin, dennoch sah man größtenteils hängende Köpfe der Bierstädter.
Das Spiel trudelte zum Endstand von 29:24 aus – ein Tag zum Vergessen. Mit dieser Einstellung wird es nächste Woche selbst gegen den Tabellenletzten schwer.
Tore BIK: Büttner (6/1); Hergl, A. Noll (beide 4); Schellin (3); Wilhelmi, Winter, Kaya (alle 2); J. Noll
Zeitstrafen: 3:8
Disqualifikationen: 0:1
7m: (2/5) : (1/4)
Männer – Bezirksliga A
HSG BIK Wiesbaden – ESG Niederhofheim/Sulzbach II 56:20 (31:9)
Nach dem dramatischen 33:33 in Eddersheim und einer Woche Pause war die erste Herren gegen die zweite Mannschaft der ESG Niederhofheim/Sulzbach gefordert.
Trotz der Ausfälle mehrerer Stammkräfte war ein Sieg hier fest eingeplant, die Gäste konnten erst einen Sieg feiern und blieben häufig mit wenig selbst erzielten Toren zweiter Sieger – der perfekte Gegner für ein solches Heimspiel möchte man meinen.
Der Beginn der Mannschaft war hochkonzentriert, kaum Fehler im Passspiel, eine akzeptable Abwehr, gegen die die Gäste anfangs überhaupt keine Lösungen fanden, und eine schnelle effiziente erste Welle brachten nach gut sechs Minuten einen 9:1-Zwischenstand.
Die Abwehrleistung ließ nun etwas nach, auch einige Fehlwürfe und Passfehler kamen dazu, das Tempo blieb aber besonders in den Gegenstößen enorm hoch und auch im Positionsangriff kam man häufig zu schnellen freien Abschlüssen – 14:3 nach zehn Minuten, 22:6 nach 20 Minuten; das 30. Tor fiel bereits in der 29. Minute (!) – ein Torrekord der bisherigen Saison war unvermeidbar, der Halbzeitstand von 31:9 lässt jeden Bericht überflüssig erscheinen.
Es wurde nicht mehr gegen die – tapfer kämpfenden – Gegner gespielt, sondern mehr gegen die Uhr – das Ziel von 60 erzielten Toren war schließlich zum Greifen nah.
Der Schnitt von einem eigenen Tor pro gespielte Minute hielt sich lange, die Gegner erzielten selbst einige Tore, die die Abwehr nicht gut aussehen ließen, einer der Wehrmutstropfen dieses ungewöhnlichen Spiels.
In Minute 50 fiel dann sogar das Tor zum 50:17, die 60 Tore waren bis kurz vor Schluss möglich, wurden aber durch dann einige Fehlwürfe und noch mehr Fehlpässe sowie technische Fehler unmöglich – am Ende musste man sich beinahe ärgern, diese Chance ausgelassen zu haben.
Endstand 56:20 – alles super möchte man meinen. Die trotzdem zu vielen Gegentore und noch mehr die vielen technischen Fehler und Fehlwürfe (zusammen ganze 29) bleiben ein Manko in jedem Auftritt der BIK-Truppe.
Trotzdem gibt es natürlich mehr positives als negatives mitzunehmen aus diesem teils skurrilen Spiel: 56 Tore sind ein Rekord in der BL-A dieser Saison, keine einzige progressive Bestrafung für BIK in einem sehr fairen Spiel, ein A-Jugendlicher konnte Spielzeit sammeln und mehrere Tore erzielen, so wie alle Feldspieler heute.
Tore BIK: J. Noll (12/1); Büttner (10); Nippert (6); Wilhelmi (5); Mezes, Muth (beide 4); Hergl, Reichow (3); Ramb (2)
Männer Bezirksliga A
Eddersheim II – HSG BIK 33:33 (17:17)
Dramatische Schlussphase – Punkt in Eddersheim liegen gelassen
Eddersheim II gegen BIK Wiesbaden I: Ein Duell, dass mittlerweile seit vielen Jahren zur Bezirksliga A gehört und fast immer besondere Anekdoten mitgibt.
Auf der Suche nach Anekdoten zum Erzählen war man aber nicht, als die Herren I zum altbekannten Gegner nach Eddersheim fuhren. Zwei Punkte im direkten Duell der beiden punktgleichen Mannschaften waren das Ziel, die Gastgeber zeigten sich zuletzt deutlich verbessert, aber auch die Bierstädter konnten nach dem jüngsten Erfolg gegen Eintracht Frankfurt mit Rückenwind auflaufen.
Dieser Rückenwind trug schon zu Beginn beide Mannschaften nach vorne – zu Lasten der Defensivreihen, wo sich auf beiden Seiten große Defizite bemerkbar machten; das Spiel begann ausgeglichen, ein Tor pro Minute blieb der Schnitt bis zum 7:7 in der 14. Minute.
Dann wurde es hektisch, dem 7:8 folgte eine Zeitstrafe gegen die Gäste, die sich keine 20 Sekunden später prompt mit einer direkten Disqualifikation weiter schwächten.
Der fällige Siebenmeter führte zum 8:8 und doppelter Unterzahl – die berühmten fünf Minuten der HSG BIK drohten anzubrechen.
Erstaunlicherweise gelang es den vier verbliebenen Feldspielern aber, diese (doppelte) Unterzahl für sich zu nutzen – unbeeindruckt wurden Tore besonders aus der zweiten Reihe erzielt – sieben Minuten nach der roten Karte stand es plötzlich 10:15 für die HSG.
Die anhaltende Gleichzahl schien aber kurioserweise den umgekehrten Effekt zu haben, nun brachen tatsächlich die wilden fünf Minuten an und nach mehreren technischen Fehlern stand es dann plötzlich 16:16, der Pausenstand mit 17:17 das Resultat dieser fünf Minuten und das durch – mal wieder – viel zu viele größtenteils unnötige Gegentreffer.
Die zweite Hälfte begann gewohnt nervös, daran änderte auch eine schnelle Auszeit nichts – elf Minuten nach Seitenwechsel lagen die Gastgeber mit 23:20 in Front.
Diese Führung wollten sie verständlicherweise nicht mehr abgeben, das Spiel wurde wieder knapper und hektischer, viele Unterbrechungen und viele Tore später liefen die dramatischen Schlussminuten:
30:30 – noch vier Minuten.
31:31 – noch gut zwei Minuten.
32:32 – noch eine Minute.
Alles deutete auf ein Unentschieden hin, da konnte einmal mehr ein Ball rausgefangen, eine Zeitstrafe provoziert und der Siebenmeter verwandelt werden: 32:33, noch 39 Sekunden zu gehen, Auszeit Heim.
In Erwartung erneut in Ballbesitz zu kommen wurden noch schnell Taktiken für Abwehr und wenn nötig den letzten Angriff besprochen – der Ballbesitz sollte jedoch nicht mehr wechseln. Die Sekunden tickten, die Gastgeber ließen sie runterlaufen und schafften 15 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Durchbruch, der nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte – logische Konsequenz: Siebenmeter. Die Uhr zeigte leider nur noch neun Sekunden an, Zeit genug für einen sehr schnellen Gegenangriff?
Nicht nötig, Torhüter Hohmann parierte den Siebenmeter, der Abpraller landete jedoch wieder bei einem Spieler der TSG, es gab mit der Schlusssirene noch einen direkten Freiwurf von halblinker Position.
In einem Gemeinschaftsprodukt aus schlechtem Block und sehr starker Wurftechnik des Gegners konnte dieser tatsächlich noch zum von den Gastgebern umjubelten 33:33 in den rechten oberen Winkel des Tores befördert werden.
Ein Spiel, das alles hatte endete also fast folgerichtig Unentschieden. Ein Resultat, mit dem logischerweise die Bierstädter mehr zu hadern hatten als die TSG Eddersheim – ein Punkt mehr auf dem Konto und dennoch einen Punkt verloren, so das Gefühl im BIK-Lager.
Tore BIK: J. Noll 7(3); Hergl (6); Seifert 5(2); A. Noll 5; Mezes, Kamprath (beide 3); Büttner 2, Kaya, Wilhelmi
7m: 5/6 : 5/6
Zeitstrafen: 3:5
Disqualifikationen: 0:1
Männer Bezirksliga A
HSG BIK Herren – SG Wehrheim/Oberheim 40:24 (19:15)
Tiefpunkt erreicht – hoffentlich
Nach dem wenig überzeugenden, aber wichtigen Sieg in der Vorwoche stand nun die längste Auswärtsfahrt nach Wehrheim an.
Der Gegner verlor zwar letzte Woche gegen Dotzheim II, hatte vorher aber alle drei Partien gewinnen können.
Die Marschroute war klar – nicht zu viel über den Gegner nachdenken, sondern eine robuste Abwehr aufbieten und auf sich selbst konzentrieren.
Das ging von Anfang an so schief wie es nur schief gehen kann:
Kein Körperkontakt in der Abwehr, keine Cleverness im Angriff, der meist mit einem technischen Fehler oder einem frei verworfenen Ball endete.
Auch eine Auszeit nach acht Minuten zeigte kaum Wirkung, stand es dort „nur“ 6:2, wurde daraus fix ein 12:5.
Bis zur Halbzeit konnte man sich noch einmal aufrappeln und kam trotz anhaltender Fehler hinten und Fehlpässen vorne noch auf 19:15 ran – immerhin.
Dennoch war klar, dass die Gegentore für zwei Halbzeiten reichten, die Abwehr sollte sich in der zweiten Häöfte aber nicht stabilisieren – im Gegenteil. Man schaffte es noch schlechter zu verteidigen. Im Angriff lief nun noch weniger zusammen als sowieso schon – eine Klatsche war schnell absehbar und es wurde keinerlei Anstrengung unternommen eben jene zu verhindern.
Gerade in den letzten 15 Minuten waren Auflösungserscheinungen noch eine nette Umschreibung für das was man nun bot.
Am Ende sehnte man sich dem Schlusspfiff entgegen – der kam dann auch endlich, beim Stand von 40:24. Was trotz eines Siebenmeters in der Schlusssekunde auch auf der Anzeigetafel stehen blieb, da man diesen wie die beiden anderen Siebenmeter zuvor vergab.
Eine unterragende Leistung, mit der man nächste Woche im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gar nicht erst antreten bräuchte.
Tore BIK: J. Noll (6), Seifert (5), Schellin (3), Reichow, Kraft, Kaya (alle 2), A. Noll, Kamprath, Mezes, Wilhelmi
Zeitstrafen: 3:3
7m: (5/5) : (0/3)
HSG BIK Herren – HSG MainHandball 31:29 (12:15)
Arbeitssieg sorgt für wichtige Punkte
Wenn die HSG MainHandball nach Bierstadt kommt ist ein spannendes Spiel vorprogrammiert – das sollte dieses Mal nicht anders werden.
Nach der ärgerlichen Niederlage der vergangenen Woche und 2:4 Punkten aus den ersten drei Spielen musste nun schon ein Sieg her um den Anschluss nach oben nicht komplett zu verlieren.
Das Spiel startete sehr ausgeglichen, jedes Tor wurde sofort mit einem Gegentor beantwortet. So gestaltete sich beinahe die gesamte erste Hälfte, Tor, Gegentor, Tor, Gegentor. Bis zum Stand von 11:11 nach 26 Minuten. Dann brachte ein schneller Doppelschlag der Gäste nochmal Unruhe ins Bierstädter Spiel, über 11:15 ging man mit 12:15 in die Pause. Das war ärgerlich, denn die Gäste waren überraschend schwach, nur die Hausherren in den ersten 30 Minuten aus unerklärlichen Gründen noch schwächer.
In der Halbzeitpause gab es nicht viel zu reden: Fehler einstellen, keine technischen Fehler, keine unnötigen Zeitstrafen, eiskalt vor dem Tor sein, und die drei Tore Rückstand würden direkt ausgeglichen sein.
In der Theorie sehr schön gedacht, die Praxis hatte zunächst andere Pläne – nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff war beim Stand von 14:19 und einer Zeitstrafe gegen BIK der Tiefpunkt erreicht.
Dann halfen die Gäste jedoch etwas nach: Nach einem Tor für BIK holten sie sich auch eine Zeitstrafe ab, A. Noll sorgte mit zwei Treffern in 20 Sekunden für das 17:19 – Auszeit Gast.
Aus dieser traten sie mit sechs Feldspielern zurück aufs Spielfeld – obwohl noch eine Zeitstrafe lief. Das hatte eine weitere Zeitstrafe zur Folge, die die Herren der HSG BIK eiskalt nutzten und trotz einiger technischer Fehler in wenigen Minuten auf 22:19 stellten. Ein 8:0-Lauf, der beinahe umsonst gewesen wäre, baute man doch nun wieder seine wilden fünf Minuten ein. Überhastete Abschlüsse, Fang- und Passfehler – die Gäste kamen mehrmals noch auf ein Tor ran, die Führung wurde jedoch nicht mehr aus der Hand gegeben – 31:29 stand nach 60:00 auf der Anzeigetafel; ein wichtiger und dennoch Fragen hinterlassender Sieg, da weiter viel zu viele Fehler gemacht wurden, die gegen noch schwächer auftretende Flörsheimer glücklicherweise nicht zu einer Bruchlandung führten.
Es steht also noch einiges an Arbeit an – beim nächsten Spiel am Sa, dem 08.10. um 19:00h bei der SG Wehrh./Oberh. erwartet die H1 ein stark aufspielender Gegner, gegen den man ohne gesunde Härte nicht wird bestehen können.
Tore BIK: Seifert (9/3), A. Noll (7/1), J. Noll (5), Schellin (4), Hergl (3), Kamprath, Muth, Wilhelmi
HSG BIK Herren – TV Petterweil II 27:32 (11:14)
Mit Trainer, aber ohne Chance – erste Niederlage der Saison
Nach dem ersten Sieg im ersten Spiel gegen Aufsteiger FTG Frankfurt kam nun die starke Mannschaft des TV Petterweil in die Fliednerhalle – allen Spielern und auch Trainer Wenzel war klar, dass das eine sehr schwere Aufgabe darstellte.
Und die Gäste legten auch gleich los wie die Feuerwehr, nutzten die teils nicht vorhandene Abwehr der Hausherren aus und schnell mit 1:5 – die sofort genommene Auszeit brachte aber auch nicht wirklich Besserung, beim Stand von 5:11 nach 15 Minuten drohte es schnell bitter zu werden.
Dann trafen die Jungs von BIK plötzlich vorne das Tor, statt weiter gute Chancen liegen zu lassen und auch die Abwehr stand endlich – nicht zuletzt, weil Torhüter Hohmann nun auch am Spiel teilnahm und bis zur Pause mehrere gute Paraden zeigte. Das 11:14 zur Pause war ein Resultat all dieser Faktoren.
In Halbzeit zwei legte man direkt nach – 12:14 – doch dann kam wieder ein Bruch in die umgekehrte Richtung: Viele, viele technische Fehler, Fehlpässe, Fehlwürfe,eine nennenswerten Abwehraktionen – nur weil nun die Gäste fröhlich durchwechselten und einen Gang runter schalteten stand es zehn Minuten vor Ende „nur“ 20:28 – das Spiel war trotz teils knapp anmutender Spielstände nie spannend, die Gäste einfach eine Stufe besser als die Hausherren, am Ende stand eine verdiente 27:32-Niederlage, die durchaus höher hätte ausfallen können.
Tore BIK: Seifert (5/2), Grothe, Schellin, Hergl (alle 4), Mezes, Kraft, J. Noll (alle 2), Reichow, Büttner, Muth, Wilhelmi
Männer – Bezirksliga A
HSG BIK Wiesbaden – HSG MainHandball 33:31 (15:16)
Starke Neven entscheiden 4-Punkte Spiel
Nach dem souveränen Kantersieg gegen die TG Kastel II stand nun ein richtiger Brocken vor der Tür: Die einzige Mannschaft die in dieser Saison Breckenheim/Wallau/Massenheim besiegen konnte, der direkte Tabellennachbar aus Flörsheim. Es war klar, dass dieses Spiel die Richtung weisen würde, ob man sich in den Top 4 festsetzt oder in der Rückrunde trotz guter Leistungen in der Mitte der Liga starten muss.
Die Mannschaft war aber nicht nur ersatzgeschwächt, sondern auch direkt anwesend. Nach gut zwei Minuten stand es bereits 3:0 – ein vergleichsweise ungewöhnlich starker Auftakt.
In der Folge leistete man sich zwar viele einfache Abwehrfehler, die aber im Angriff besonders durch den heute stark aufspielenden Lukas Schmidt ausgeglichen werden konnten.
Über den exakten Verlauf lässt sich nur wenig berichten, das Spiel wogte hin und her, der Stand von 15:16 zur Pause ein Resultat aus hohem Tempo, starken Abschlüssen und teils zu einfach ausgespielten Abwehrreihen.
In der Pause wurde lediglich an dem geschraubt was noch nicht stimmte – Deckung und Passgenauigkeit. Beides besserte sich nur wenig, immerhin blieb man im Angriff stabil und konnte immer wieder klare Torchancen erspielen, die entweder im Torerfolg oder einem Strafwurf endeten, die der heute überragende Christian Seifert allesamt verwandeln konnte – ganze neun 7-m-Würfe fanden allesamt ihr Ziel.
Durch die Löcher in der Abwehr und die erwartet starke Leistung der Gäste blieb das Spiel ständig ausgeglichen, die Entscheidung würde wie so oft erst kurz vor Schluss fallen.
Beim Stand von 31:31 keine zwei Minuten vor Schluss entschieden gleich zwei Szenen die Partie: Erst wurde ein Siebenmeter plus Zeitstrafe herausgeholt (der wie erwähnt souverän verwandelt wurde), dafür erhielt man im direkten Gegenzug dieselben Bestrafungen. Hier konnte der Strafwurf allerdings pariert werden, das 32:31 eine Minute vor Schluss mit Ballbesitz wurde erst 30 Sekunden lang verwaltet, dann die letzte Auszeit, die offensive Deckung clever ausgenutzt und ein erneuter Siebenmeter herausgeholt und selbstverständlich wieder verwandelt – eine nervlich sehr starke Partie – eben jene Souveränität die bei den Gästen diesmal nicht vorhanden war sorgten für zwei extrem wichtige Punkte, die sich angesichts der Tabelle wie vier Punkte anfühlen.
Nun muss im letzten Hinrundenspiel noch die bis jetzt schwach auftretende zweite Mannschaft der TG Rüsselsheim besiegt werden, dann kann man sich entspannt auf die Rückrunde und dann hoffentlich die Aufstiegsrunde vorbereiten.
Männer – Bezirksliga A
HSG Breckenh./Wallau/Massenh. II – HSG BIK Wiesbaden 31:27 (13:10)
Niederlage im „Revanche-Derby“
Nach zwei Siegen durch Arbeit und Moral stand das Spiel an, welches seit zwei Jahren heiß erwartet war – auswärts bei der zweiten Mannschaft der HSG Breckenheim/Wallau/ Massenheim.
Vor zwei Jahren wollte man hier einen wichtigen Schritt Richtung Aufstieg feiern, die Absagen durch Sturm und dann Pandemie schmerzten sehr. An der Motivation änderten diese neuen Umstände aber natürlich nichts, alle waren schon am Samstag heiß auf dieses Spiel. Auch der Ausfall von Lebensversicherung Daniel Hergl brach den Spirit nicht, „dann muss es ebenso gehen“, raus da, Sieg einfahren, Revanche genießen. Die taktische Ausrichtung sowie das Studium des Gegners erübrigten sich – Coach Tritscher sowie die gesamte Mannschaft wussten genau, wer ihnen da gegenüberstehen würde.
Der Beginn war genau wie erhofft – stabile Abwehr, Paraden des heute gut aufgelegten Torhüters Hohmann, im Angriff geduldig und klar ausgespielt. Nach drei Minuten konnte man eine 2:0-Führung vorweisen, alles lief nach Plan. Schnell passten die Gastgeber ihre Deckung an, agierten offensiv und nahmen jeglichen Schwung aus den Angriffsbemühungen der HSG BIK. Viele Einzelaktionen mussten her, diese führten oft, aber nicht oft genug zu Erfolg – nach dem 7:7 konnten sich die Gastgeber auch dank hastiger Abschlüsse der Gäste auf 13:10 absetzen. Mit dem Aufholen von Rückständen kennt man sich aber ja in Bierstadt bekanntlich gut aus, drei Tore sind trotz der wenigen Tore insgesamt natürlich schnell egalisierbar.
Das sollte in einer schnellen und wütenden Drangphase auch gelingen, 15:15 hieß es nach nur acht gespielten Minuten in Halbzeit zwei. Allerdings begann nun eine chaotischere Phase, die Hausherren wurden in der Abwehr immer härter und aggressiver, den Gästen gelang es nicht das zu erwidern – nach dem 18:15 pendelte man das Spiel nur noch auf diesen Abstand ein, ein erneuter Anschluss wollte einfach nicht gelingen, auch weil man nun unpräzise im Abschluss und unclever in der Abwehr agierte.
Die Moral bis zur letzten Sekunde zu kämpfen war immer erkennbar, das Spiel trotz der Wichtigkeit und des Derby-Status hart, aber meist fair geführt. Am Ende stand eine unterm Strich verdiente 31:27 Niederlage – die Stimmung war dennoch nicht am Boden, man hat Konstanz gezeigt, die in den letzten Spielzeiten oft fehlte und auch wenn es diesmal nicht gereicht hat, wird das Rückspiel definitiv ein nächsten Highlight – hoffentlich dann mit dem glücklicheren Ende für die HSG BIK.
Nun hat man ein Wochenende spielfrei und viel Zeit an Stellschrauben zu drehen, am 5.12. steht das nächste Heimspiel an, um 16:00h ist Anpfiff gegen die schwach in die Saison gestartete zweite Delegation der TG Kastel.
Tore BIK: Seifert 7(1); J. Noll 6(2); Schmidt 4; Mezes 4; Hüfner 2; Kaya; Winter; Kraft; Munte