TV Erbenheim – HSG BIK Wiesbaden 10:10 (4:4)
Am letzten Spieltag der Bezirksliga B kam es zum großen Meister-Showdown.
Auf der einen Seite der TV Breckenheim, bereits aufgestiegen aber noch um den Meistertitel kämpfend und auf der anderen Seite die Damen der BIK-Spielgemeinschaft, welche entweder Meister oder unglücklicher Dritter werden konnten.
Schon in den ersten 30 Minuten zeichnete sich ab, dass dieses Spiel von den Abwehrreihen und sehenswerten Torhüterleistungen entschieden werden würde. Nach 20 Minuten stand es, dank einer grandiosen Abwehr-, Angriffs- und Torhüterleistung, 1:4 für die BIK-Damen. Doch dann erlaubt man sich ein zehnminütiges Tief, ohne Tore vorne und Nachlässigkeiten hinten. So ging es mit einem 4:4 in die Kabine.
Nach der Pause blieb es auch weiterhin ein enges Spiel. Immer wieder konnte sich die HSG um ein Tor absetzen, wobei die Heimmannschaft wieder nachzog. Beim Stand von 10:10 nach gut 54 Minuten wurde das Spiel immer hektischer und keine Mannschaft konnte sich eine klare Chance erspielen. Bis zum Ende versuchten beide Mannschaften das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen, doch es blieb beim 10:10. Zum Schluss reichte das Unentschieden der HSG BIK Wiesbaden zum direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga A.
Es spielen: Bille Stegmaier (Tor), Jennifer Baum (7), Julia Seifert (2), Darinka Potsch (1), Pia Sax, Janine Kern, Berenice Debeir, Gianna Krämer, Lisa-Marie Machenheimer, Claudia Ruppert und Pia Roßmann
Männer – Bezirksliga A HSG BIK Wiesbaden – HSG Seckbach/Eintracht 29:25 (15:12)
Nächster Sieg im Abstiegskampf – souveräne Vorstellung dank mannschaftlicher Geschlossenheit
Das durchwachsene Spiel gegen den TV Erbenheim in der Vorwoche konnten unsere Männer gut wegstecken und sich die Woche über konzentriert auf die nächste Aufgabe vorbereiten. Auf dem Spielplan stand das Heimspiel gegen die HSG Seckbach/Eintracht. Die Frankfurter standen bis vor kurzem recht komfortabel im oberen Mittelfeld der Tabelle im Anschluss an die Aufstiegsplätze, allerdings mussten sie einige Niederlagen in den letzten Wochen hinnehmen und befanden sich mittlerweile im erweiterten Abstiegskampf. Für beide Mannschaften stand demnach viel auf dem Spiel. Die ersatzgeschwächt angereisten Frankfurter traten dennoch mit einem sehr starken Rückraum an, der unserer Ersten schon im Hinspiel den schon sicher geglaubten Sieg aus den Händen Riss. Aber der Abstiegskampf hat seine eigenen Regeln.
Das Spiel starte erwartet intensiv und schnell, allerdings konnte sich keiner der Kontrahenten einen Vorteil erspielen. Nach fünf gespielten Minuten stand es 2:2 und die Anfangsnervosität war bei unseren Männern überstanden. Mit schnellen Toren gingen unsere Männer über 5:2 (7. Minute) in Führung und konnten diese bis zum 9:4 (15. Minute) verteidigen. Doch der drohende so wichtige Sieg verunsicherte unsere Männer wieder einmal und die Gäste fanden immer wieder Möglichkeiten die Abschlussschwäche unserer Männer zu bestrafen. Sie drehten binnen weniger Minuten das Spiel zu ihren Gunsten und gingen das erste Mal beim 9:10 (21. Minute) in Führung. Doch dann drehten Noll und Seifert im Angriff nochmals auf und fanden immer wieder Mittel gegen die harte Abwehr der Gäste. Über 12:10 (23. Minute) nahmen sie das Heft beim 14:11 (27. Minute) wieder in die Hand und konnten zur Pause mit 15:12 einen ersten Erfolg verbuchen.
Trainer Tritscher musste in der Halbzeit wenige Korrekturen vornehmen. Lediglich die unnötigen Ballverluste mussten abgestellt und die Konzentration hochgehalten werden. Vor allem der wurfstarke und schnelle Rückraum der Frankfurter musste unter Kontrolle gebracht werden. Glücklicherweise ahndeten die Schiedsrichter die Härte mit Zeitstrafen und sogar einer roten Karte (schon in der 9. Minute). Dies schwächte die Abwehr der Gäste, da auch die Rückraumschützen bereits mehrere Zeitstrafen erhalten hatten. Ziel war also mit Zweikampfsituationen eben diese Zeitstrafen zu erspielen.
Doch den zweiten Abschnitt begannen die Frankfurter mit komplett umgestellter Abwehr und konzentrierter als unsere Männer. So ging der Plan nicht auf und in der 38. Minute beim Spielstand von 16:17 hatten unsere Männer das Spiel scheinbar aus der Kontrolle verloren. Tritscher stellte die Abwehr ebenfalls komplett um, was sich in Kombination mit einem stärker werdenden Kamprath im Tor auszahlte. Unsere Männer kämpften sich bis zur kompletten Erschöpfung ab, aber gleich wen Tritscher aufs Feld brachte, alle überzeugten mit Ehrgeiz, Wille und Hilfsbereitschaft – mit der vom Trainer sooft eingeforderten Passion. Über 18:18 (42. Minute) und 19:19 (44.Minute) verlief das Spiel ausgeglichen ehe unsere Erste eine weitere Zeitstrafe der Gäste eiskalt ausnutzte und mit einem Zwischenspurt auf 23:19 (51. Minute) davonzog. Doch die Gäste steckten nicht auf und kämpften weiter gegen die drohende Niederlage. Als unsere Männer nun auch dezimiert auf der Platte standen, konnten die Frankfurter etwas aufholen und in der 57. Minute stand es 24:22. In diesen Sekunden war unsere Erste im direkten Vergleich mit den Frankfurtern gleich auf. Dieser könnte am Ende der Saison zählen, da alle Mannschaften so eng beieinanderstehen. Doch gleichzeitig war es erstmal wichtig die zwei Punkte gegen den Abstieg zu erspielen. Das Spiel ging nun Schlag auf Schlag in höchstem Tempo. Beide Mannschaften erzwangen Chancen und verwerteten diese auch, allerdings hatte unsere Erste etwas die Oberhand behalten – 26:23 (58. Minute). Als Noll in bei noch verbleibenden zwei Minuten Spielzeit eine Zeitstrafe bekam, hatten die Frankfurter grade auf 27:24 verkürzt. Im Gegenzug jedoch konnte Schmidt wieder auf vier Tore Differenz erhöhen und den Sieg gegen die mittlerweile komplett offensiv spielenden Gäste sichern. Erneut konnten die Frankfurter ein schnelles Tor erzielen und Tritscher nahm nun seine letzte Auszeit – 28:25 59. Minute. Er erklärte allen die Wichtigkeit den direkten Vergleich auch noch zu sichern, an den vorher kaum einer denken konnte. Er wollte sicherstellen, dass unsere Erste kein Gegentor mehr kassierte, doch das Selbstvertrauen unserer Männer – welches sie sich in den Vorwochen erspielt hatten – schlug durch und die Ansage war: einfach noch einen drauflegen. Und so war es Munte, der zehn Sekunden vor Schluss aus gutem Winkel von rechts außen den Ball ins kurze Eck hoch einnagelte – Endstand 29:25.
Was ein Spiel, welch Achterbahnfahrt für alle in der Halle – enger, spannender und nervenaufreibender hätte dieser Kampf um die Punkte im Rennen um den Klassenerhalt kaum sein können. Unsere Männer konnten immer wieder wechseln und hatten so bis zum Ende die Kraft jedem Ball hinterher zu hechten, jedes Kreisanspiel zu unterbinden und jeden Block ordentlich zu stellen. Die Energie aus der Mannschaft übertrug sich auf die unzähligen Zuschauer und umgekehrt genauso. Die großartige Unterstützung auf den Rängen heizte unserer Ersten so ein, dass die Erschöpfung nicht wahrgenommen wurde und lediglich Freude und Erleichterung in den Gesichtern zu sehen war. Den treuen Unterstützern vielen Dank an dieser Stelle. So konnten unsere Männer das erste Mal seit dem 7. Spieltag die Abstiegsränge verlassen, sind aber noch lange nicht sicher. Durch den Sieg gegen die HSG Seckbach/Eintracht ist man auf einen Punkt an sie herangekommen (1 Punkt Abzug wegen Schiedsrichtermangels am Saisonende schon eingerechnet). Da in den Ligen über unserer Ersten der Abstiegskampf ebenfalls noch immer offen ist, weiß niemand, wie viele Mannschaften aus der Bezirksliga A absteigen werden und welcher Tabellenrang den Klassenerhalt sichert.
Spielfilm:
2:2, 5:2, 9:4, 9:10, 12:10, 15:12 – 16:12, 16:17, 19:19, 23:19, 24:22, 25:22, 27:23, 28:24, 28:25, 29:25.
Es spielten (Tore/7m):
Noll 7, Seifert 6/4, Schmidt 5, Büttner 3, Mezes 3, Werner 3, Munte 2, Bienhaus, Mauer, Moosdorf, Winter,
Im Tor:
Goletz, Kamprath.
7m (gegeben/verwandelt): 5/4:3/2
Zeitstrafen: 3:6
Rote Karten: 0:1
Am 28.04.2019 ist unsere Erste zu Gast bei der TG Rüsselsheim 2, die sich mit einem Sieg über Nordenstadt den Klassenerhalt an diesem Wochenende vermutlich sicherte. Gleichzeitig rutscht Nordenstadt nun so auf den momentan ersten Abstiegsplatz. Ebenso steht mit der TG 04 Sachsenhausen neben Erbenheim der zweite Absteiger bereits fest. Anpfiff ist um 15:00 Uhr in der Gustav-Heinemann-Schule, wir hoffen auf rege Unterstützung.
HSG BIK Wiesbaden – TG Rüsselsheim III 30:25 (12:10)
Geschlossene Mannschaftsleistung und Disziplin gegen Rüsselsheim wird belohnt
Nachdem man im Hinspiel eine unnötige Niederlage gegen die TG Rüsselsheim II kassierte, wollte man sich nach der Schmach in der vorherigen Woche gegen Auringen nochmal beweisen, dass man nicht ins hintere Tabellendrittel gehört. Durch den Sieg der „Dritten“ wenige Stunden zuvor konnten sich einige Spieler der Mannschaft schonmal positiv für das Sonntagabendspiel warmspielen.
Zu Beginn der Partie herrschte zunächst viel Hektik in beiden Angriffsreihen und die BIK leistete sich sehr viele technische Fehler. Die am heutigen Tag ebenfalls zu Fehlern neigenden Gäste konnten daraus allerdings nur sehr bedingt Profit schlagen. Das Schäfer direkt den ersten Sieben-Meter parierte gab zusätzlichen Rückhalt für die Mannschaft. Nach rund zehn Minuten lief der Ball dann auch bei der BIK wieder flüssig durch die Reihen und die Gastgeber konnten sich bis auf vier Tore absetzen. Danach folgte ein leichtes Tief, dennoch sicherte man sich einen Vorsprung von zwei Toren zum Halbzeitpfiff.
In der Pause einigten sich alle Beteiligten darauf, dass es zumindest in der ersten Hälfte grundsätzlich sehr gut für die Hausherren lief. Dank der souveränen Abwehrarbeit und dem konzentrierten Spielaufbau gab es nur individuelle Einzelkritik von Trainer Simon Werner.
Auch in der zweiten Hälfte ließen die Männer der zweiten Garde nichts anbrennen und sicherten sich zu jeder Zeit einen Vorsprung von mindestens zwei Toren. Erfreulich heute auch die Torausbeute von Scaravilli und Koepcke, die mit jeweils acht Toren die Top-Schützen bei der BIK waren. Die Zweite bedankt sich heute auch bei M. Mezes für seine Unterstützung. Alles in Allem dennoch ein Pflichtsieg für die BIK.
Durch die Osterpause bestreitet die zweite Mannschaft ihr letztes Spiel erst am 04.05.2018 gegen den Tabellenzweiten TG Eltville II. Anpfiff zum Heimspiel ist Samstag 16:00 Uhr, bis dahin gilt es sich zu regenerieren, um einen positiven Saisonabschluss für die Mannschaft zu gewährleisten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer.
Es spielten: Schäfer, Gisch (beide Tor), Kluge, Pohl, Mezes, Becker (6), Koepcke (8), Ceriello (2), Meyer (2), Kremer (1), Stiel (2), Grothe, Stahl (1), Scaravilli (8)
HSG BIK Wiesbaden – Limburger HV 1998 37:43 (10:11)
Schwache Leistung im Rückspiel gegen Limburg am Freitagabend
Obwohl man im Hinspiel dank Cleverness zum Schluss beim Auswärtsspiel in Limburg gewann, konnte die BIK II am Freitagabend vor heimischem Publikum keine souveräne Leistung abrufen. Die BIK ging zwar nur minimal ersatzgeschwächt in die Partie, merkte aber schnell, dass R. Stiel in der mittleren Abwehrreihe fehlte und sich somit maximale Lücken für die Gäste ergaben.
Die Mannschaft kam zunächst in der Abwehr ganz gut in die Partie, allerdings vergab man im ersten Viertel deutlich viel zu viele klare Torchancen, welche sich im Laufe der Zeit beim Heimteam rächten. Nach 15 Minuten brach der Zugriff in der Abwehr dann ein. Besonderes Manko auch heute wieder die fehlende Absprache im Mittelblock was dem gegnerischen Rückraum Freiheiten ließ, welche die BIK in der Vergangenheit zu verhindern wusste. Insbesondere die beide Halbpositionen der Limburger Mannschaft marschierten ein ums andere Mal von rechts nach links und umgekehrt ohne jegliche Körperberührung. Trotz fehlendem Rückhalt machten die Torhüter dennoch einen sehr guten Job, insbesondere Schäfer fischte mehrmals freie Würfe raus.
In der Halbzeitpause wurde die mangelnde Abschlussqualität angesprochen und vor allem auf einzelnen Positionen nachkorrigiert. Den starken Rückraum der Gäste galt es in der zweiten Hälfte in den Griff zu bekommen.
Nach der Pause verbesserte sich die Torausbeute allerdings lief es in der Abwehr immer noch nicht rund. Die Gäste verschafften sich deutlich mehr Luft und so konnte auch das schnelle Spiel der BIK den Rückstand nicht mehr aufholen. Am Freitagabend hätte mit mehr Konzentration definitiv ein anderes Ergebnis herauskommen können, leider verpassten die BIK-Männer ihre Chance.
Es spielten: Bernhardt, Schäfer (beide Tor), Pohl (8), Ceriello (3), Meyer (2), Koepcke (10), Becker (6), Krist, Kluge, Kremer, Stahl (2), Kaufmann (3), Grothe, Scaravilli (3)