HSG BIK Wiesbaden – TG Kastel 29:35 (13:20)
Herren 2 mit verbesserter Leistungskurve.
Am Sonntag, dem 3. Dezember, war es wieder so weit: Das Heimspiel der HSG BIK II in der Fliednerhalle stand an. In den vergangenen Wochen hat die Heimmannschaft wichtige Punkte liegen lassen, besonders in Spielen gegen die direkte Konkurrenz. Als Solchen konnte man den Tabellenzweiten aus Mainz-Kastel zwar eher im weiteren Sinne sehen, allerdings wollte die HSG nach den letzten Auftritten ein Ausrufezeichen setzen und es sich selbst beweisen. Die Partie wurde um 17:30 Uhr von Schiedsrichter Norbert Rau angepfiffen.
Zwar motiviert aus der Kabine kommend, wurde die Heimmannschaft jedoch schnell vor Tatsachen gestellt: Vorne führten Verunsicherungen im Zusammenspiel zu Ballverlusten, welche der TG Kastel das Umschalten erleichterten, wodurch die HSG bereits in der dritten Spielminute mit 0:4 im Rückstand lag. Es war ein totaler Fehlstart, welcher bis zur Auszeit in der elften Minute anhalten sollte. Nach kleineren Veränderungen und der gemeinsamen Bereitschaft, diese Partie nicht völlig aus der Hand zu geben, setzte die HSG ihr Spiel fokussierter fort. Plötzlich wurden Spielzüge nach Druckphasen häufiger gelaufen, die Rückwärtsbewegung wurde ernstgenommen und die Defensivarbeit ließ weniger Lücken für die TG Kastel zu. Auch wenn nicht jede Offensiv-Aktion nach Lehrbuch verlief, belohnte sich die Mannschaft regelmäßig mit Torerfolgen: Ein Umstand, der in den vergangenen drei Spielen nicht erkennbar war. Trotz eines letztlich gefestigten Spielstils mit Konzept, musste die HSG einen Rückstand von sieben Toren zur Halbzeit hinnehmen, welche das Ergebnis einer desolaten Anfangsphase darstellten.
Sich der Aufgabe bewusst, die Partie mit anknüpfend guten Leistungen in ein besseres Resultat umzumünzen, startete die Heimmannschaft in die zweite Hälfte. Zunächst noch ausgeglichen, veränderte sich das Ergebnis etwas mehr zum Positiven für die HSG: Hinten ließ man wenig zu, eroberte sich gelegentlich den Ball zurück und verkürzte den Abstand zur TG langsam, aber stetig, sodass es zwischenzeitlich nur noch 27:31 für die Gäste stand. Eine leichte Tendenz war bis hierhin erkennbar, auch wenn man insgesamt nicht zwingend genug auftrat, um den Ausgleichstreffer zu erzwingen. Des Weiteren wurde die Zeit für die HSG immer knapper, um ein Comeback hinlegen zu können. Dies hatte besonders in der letzten Phase der Partie zur Folge, dass die Abwehr umso schneller den Ballgewinn erzwingen wollte, wodurch allerdings die Räume für die Gäste etwas größer wurden. Schlussendlich sollte es leider für die Heimmannschaft nicht mehr ausreichen, um das Spiel zu drehen. Die HSG unterliegt letztendlich den Gästen aus Kastel mit 29:35. Trotz der Niederlage ließen sich jedoch gemessen an den vergangenen Wochen, ein kleiner Aufwärtstrend erkennen.
Das kommende Spiel der HSG BIK II findet auswärts am 9. Dezember um 16:00 Uhr gegen die TuS Nordenstadt statt.
Es spielten: Gregor Kolka (Tor), Julian Schäfer (Tor), Matthias Kupfer (11), Oliver Dürr (8), John Neuber (3), Carsten Kraft (3), Pius Muth (2), Daniele Ceriello (1), Tom Nowak (1), Frederico Krist, David Finkler, Lion Lynker, Leon Kremer
MSG Schwalbach/Niederhöchstadt – HSG BIK Wiesbaden 29:29 (14:17)
Remis beim Gastgeber MSG Schwalbach/Niederhöchstadt
Am Sonntag, dem 26. November, bestritt die zweite Mannschaft der HSG BIK Wiesbaden ihr fünftes Auswärtsspiel dieser Saison. Der Gegner dieses Spieltags war die MSG Schwalbach/Niederhöchst. Die Partie wurde um 18:00 Uhr von Schiedsrichter Abdullah Barakat angepfiffen.
Mit dem Anwurf der Gastgeber mussten sich beide Mannschaften zunächst in das Spielgeschehen einfinden: Zu wenige Absprachen, sowie eine eher langsame Gangart waren in den ersten zehn Minuten erkennbar, was bereits schon frühzeitig für leichten Unmut auf Seiten der Wiesbadener sorgte. Es dauerte seine Zeit, bis jeder Spieler seine Rolle gefunden hat, jedoch begann das Spiel von diesem Zeitpunkt ausgehend, etwas an Tempo und Zweikämpfen zu gewinnen. Die Abwehr der Gäste stand von nun an wesentlich geordneter dar und die Angriffe wurden schneller nach Ballgewinn eingeleitet, wodurch die HSG bis zur Halbzeit ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen konnte. Trotz einer soliden Führung ließ das Offensivspiel der Gäste etwas Routine vermissen, da Spielzüge nur selten konsequent durchgespielt wurden.
Für die zweite Hälfte wurden von Trainer Simon Werner einige Positionswechsel vorgenommen.
Mit dem Wiederanpfiff der Partie, machten die Gäste dort weiter, wo sie zuvor aufgehört haben: Mit einer soliden Abwehrarbeit den Gegner zu Fehlwürfen zu zwingen, um sich hiernach selbst Chancen zu erspielen. Höhepunkt dessen war das Tor in der 34. Spielminute durch Tom Luca Nippert zum 14:21 für die HSG. Es schien so, als würden die Gäste das Spiel mehr und mehr an sich reißen, doch der Schein trügte, da die Wiesbadener im Angriff zu häufig ihren Schwung verloren haben und zu schnell aus dem Stand heraus den Abschluss suchten, wodurch sie leichtfertigerweise ihre Bälle verwarfen. Diesen Umstand ausnutzend, kam die MSG Schwalbach/Niederhöchst dem Ausgleichstreffer immer näher, auch wenn dieser sich bis zur 47. Minute hinzog. Gegenstand dieses ermöglichten Comebacks waren sicherlich auch einige verworfene Siebenmeter seitens der Wiesbadener, welche sich zuvor selbst erst in diese Drucksituation gebracht haben. Den erarbeiteten Vorsprung komplett verspielt, sollte es für die HSG noch ärgerlicher kommen: In der 54. Spielminute trifft Gastgeber Schwalbach/Niederhöchst zum Zwischenstand von 28:26 und die Gäste aus Wiesbaden sahen sich nun kurz vor Schluss in der Verfolgerrolle. Wer die beiden vergangenen Partien der HSG verfolgte, dem musste diese Situation wie ein Déjà-vu vorkommen. Wieder war man phasenweise deutlich überlegen und wieder bringt man die Führung nicht über die Zeit. Es waren die letzten Aktionen des Spiels, aber wieder mit leeren Händen dazustehen, durfte nicht passieren. In der 57. und der 58. Minute kam es dann zu einem Doppelschlag: Die HSG ist wieder zurück und traf zum 28:28. Dies zusätzlich begünstigend, erkämpften sich die Wiesbadener in der Abwehr den Ball ein weiteres Mal und trafen in der letzten Minute durch Max Kaufmann zum 28:29. Die MSG aus Schwalbach/Niederhöchst musste nun treffen, was sie schlussendlich auch tat. Es stand daher unentschieden und die Restspielzeit betrug noch 20 Sekunden. Die HSG hatte es in ihrer eigenen Hand, doch für den Siegtreffer sollte es am Ende nicht reichen.
Am Ende trennten sich die Mannschaften mit 29:29. Auch wenn die Wiesbadener sich am Ende zurückgekämpft haben, fühlt sich der Punktgewinn, gemessen am gesamten Spielverlauf, eher wie ein Trostpreis an.
Es spielten: J. Schäfer (Tor), G. Kolka (Tor), M. Kupfer (5), J. Neuber (5), T. Nippert (5), O. Dürr (4), M. Kaufmann (4), C. Kraft (4), T. Nowak (2), D. Ceriello, L. Lynker
HSG BIK II – PSV G/W Wiesbaden 27:30 (14:15)
Worst-Case für Herren 2. BIK verliert gegen PSV Grün Weiss.
Am Samstag, dem 18. November, bestritt die zweite Mannschaft unserer HSG BIK Wiesbaden zuhause ihr zehntes Saisonspiel. Der Gegner war an diesem Tag der PSV Grün-Weiß Wiesbaden, welcher mit einer im Durchschnitt sehr jungen Truppe auflief. Gemäß der Tabellensituation waren die Rollen klar verteilt: Die HSG ging als Favorit in dieses Spiel hinein und durfte sich keinen Punktverlust erlauben. Gepfiffen wurde das Aufeinandertreffen beider Teams von Schiedsrichter Nils Dankelmann.
Pünktlich um 19:00 Uhr startete das Spiel mit dem Anwurf der Gäste. Beide Mannschaften kamen zu ihren Torchancen, allerdings fand die HSG, entsprechend der Torerfolge, etwas besser in das Spielgeschehen hinein. Dies führte dazu, dass der PSV bereits in der neunten Minute seine Auszeit beanspruchte, welche sich als wirkungsvoll erweisen sollte: Den Vorsprung von vier Toren verspielend, musste sich die HSG kurz darauf mit der Verfolger-Rolle arrangieren. Zu halbherzig wurde das Druckspiel in der Offensive aufrechterhalten, wodurch dem Angriff der Heimmannschaft die nötige Durchschlagskraft fehlte. Die anhaltende Torflaute der HSG nutzend, setzten die Gäste mehr und mehr auf Tempo-Gegenstöße, welche ihnen zusätzlich durch die langsame Rückwärtsbewegung der Gastgeber ermöglicht wurden. Vorne keine vernünftigen Torabschlüsse und hinten keine Absicherung: Bezeichnend für das Auftreten einer zu unkonzentrierten Heimmannschaft. Nachdem kleinere Umstellungen auf Seiten der HSG vorgenommen wurden, wurde die Aufholjagd etwas konkreter, sodass es zur Halbzeit nur noch 14:15 für den PSV stand. Ein Zwischenergebnis, welches noch alles offenhielt.
Dies wusste auch Trainer Simon Werner, welcher seiner Mannschaft verdeutlichte, dass die Offensive nur Lücken in der gegnerischen Abwehr erschaffen kann, wenn ordentlich mit Tempo durchgespielt wird. Des Weiteren appellierte er an das kollektive Umschaltverhalten, sowohl nach vorne als auch nach hinten hin. Der Vorgabe entsprach es eindeutig, dass nur durch das Unterbinden von gegnerischen Tempo-Gegenstößen und einem konzentrierten Spielaufbau, Punkte geholt werden.
Das Besprochene verinnerlichend, versuchte die HSG BIK dies auch sofort umzusetzen, was ihr auch zunächst gelingen sollte. In der Offensive wurden häufiger Spielzüge angesagt, in der Defensive stand man kompakt, sodass der PSV meist nur durch ein gezieltes Kreisanspiel oder einen Siebenmeter zu Torerfolgen kommen konnte. Trotzdem war die Partie längere Zeit ausgeglichen. Wie schnell sich das Momentum wenden kann, verdeutlicht die letzte Viertelstunde der Partie: Zuvor noch ohne richtigen Vorsprung für eine der Mannschaften, baut die HSG ihre hiernach erspielte Führung in der 47. Minute auf drei Tore aus. Was sich zunächst wie ein kleiner Befreiungsschlag anfühlt, wird drei Minuten später durch den Ausgleichstreffer der Gäste annulliert. Zu diesem Zeitpunkt stand es 25:25 und es waren noch zehn Minuten zu spielen. Schon wieder hat die HSG ihre Führung verspielt, schon wieder stand man ganz am Anfang. Der Druck wurde größer, besonders nachdem der PSV den Führungstreffer zum 26:27 in der 54. Minute erzielte. Der HSG blieb hiernach nicht mehr viel Zeit, um reagieren zu können, sodass sie direkt eine Auszeit nahm. Es wurde an die Konzentration und Nervenstärke eines jeden Einzelnen appelliert, sowie an ein koordiniertes Miteinander. Als die jedoch Partie fortgesetzt wurde, verlor die Offensive der Gastgeber zu leichtsinnig die Bälle vorne und konnte sich in der Defensive nicht mit einem Ballgewinn belohnen. Dies führte schlussendlich zum Endstand von 27:30 für den PSV.
Auch wenn es zwischenzeitlich kurze Phasen gab, in denen die HSG in Führung ging, fehlte es zu häufig an der Abstimmung untereinander und an der nötigen Schnelligkeit. Ein Muster, welches sich schon in der vergangenen Partie abzeichnete, wenn auch nicht ganz so deutlich. Zu selten hat man sich nach Ballgewinnen belohnt und zu häufig hingegen beim gegnerischen Umschaltverhalten passiv agiert. Man kann nur hoffen, dass die HSG BIK im nächsten Spiel kaltschnäuziger auftritt.
Es spielten: Gregor Kolka (Tor), Julian Schäfer (Tor), John Neuber (9), Matthias Kupfer (5), Oliver Dürr (3), Max Kaufmann (3), Tom Nowak (2), Carsten Kraft (2), Daniele Ceriello (1), Mario Meyer (1), Niklas Helmig (1), Leon Kremer
HSG BIK Wiesbaden – HSG Obere Aar 24:27 (15:10)
Herren II scheitert an sich selbst und verliert das Spiel gegen die HSG Obere Aar in den letzten 5 Spielminuten.
Die Heimmannschaft aus Wiesbaden stellte sich frühzeitig auf das Offensivspiel der Oberen Aar ein, sodass sie sich stets Ballgewinne erarbeitete. Hierbei war nicht nur das Unterbinden des gegnerischen Kreisanspiels oder das Schließen jeglicher Freiräume ein entscheidender Faktor, sondern auch die bärenstarke Torhüterleistung von Gregor Kolka, welcher die gesamte Partie hinweg eine herausragende Leistung erbrachte. Diese bestechende Defensivarbeit hatte einige Torchancen der HSG BIK zur Folge, welche nach einer Viertelstunde eine deutliche Führung von 12:3 nach sich zog. Trotz des zwischenzeitlichen Ergebnisses, der äußerst starken Abwehrarbeit und des sich erspielten Momentums, hinterließen die Offensiv-Aktionen der Wiesbadener einen weniger dominanten Eindruck: Hin und wieder sorgten zwar Tempo-Gegenstöße oder individuelle Auftritte für den Ausbau der eigenen Führung, jedoch gehört es auch zur Wahrheit dazu, dass ein gemeinsames Offensiv-Konzept nicht wirklich erkennbar war. Sofern Angriffe nicht in Gänze routiniert durchgespielt werden, nützen die erkämpften Ballgewinne in dieser Spielphase jedoch auch nichts. Nach und nach fanden die Gäste besser ins Spiel hinein und verkürzten den Abstand stetig, sodass es zur Halbzeit nur noch 15:10 für die Wiesbadener stand. Trotz der Aufholjagd der Gäste, war dieses Ergebnis eine gute Ausgangslage für die HSG BIK.
Die Mannschaft war sich über ihre Stärken in der ersten Hälfte bewusst, allerdings sorgten einige Ballverluste für Gesprächsbedarf. Trainer Simon Werner ergriff zunächst das Wort, betonte das positive Defensiv-Verhalten, wies aber auch darauf hin, dass im Angriff die Effizienz fehle. Hierbei sei ihm besonders die behäbige Rückwärtsbewegung seiner Mannschaft aufgefallen, welche es umgehend einzustellen galt. Eine Eigenschaft, welche die Abwehr kompakt erscheinen ließ, jedoch im Angriff nahezu ausblieb, war die Kommunikation untereinander, weswegen die Mannschaft sich aufgrund der Lärmkulisse vornahm, angesagte Spielzüge laut genug an die Außenspieler weiterzugeben. Insgesamt waren sich alle einig, dass diese Partie nur durch Kommunikation, Laufbereitschaft und die nötige Konzentration im Abschluss gewonnen werden kann.
Mit diesem Ziel vor Augen und dem bestehenden Torvorsprung im Rücken, startete die HSG BIK in die zweite Halbzeit. An defensiver Qualität schienen die Wiesbadener nicht verloren zu haben, jedoch verzeichnete das Offensivspiel weiterhin nur Teilerfolge: Zu häufig wurde der Abschluss aus der zweiten Reihe gesucht, welcher wiederum zu selten in einem Torerfolg mündete. Zwar konnte die Heimmannschaft die Gegner zunächst etwas auf Distanz halten, nicht zuletzt durch geniale Einzelaktionen von Matthias Kupfer, oder erzwungene Tore durch Max Kaufmann, aber sukzessiv drängte die Obere Aar auf den Ausgleichstreffer. Aus einem Fünf-Tore-Vorsprung zur Halbzeit, wurde vier Minuten vor Abfiff ein 24:24. Die zwischenzeitliche Hoffnung, die Führung über die Zeit zu bringen, wurde mit jedem verworfenen Abschluss geringer, wodurch sich der Frust vergrößerte. Die Nerven lagen blank, von der nötigen Konzentration im Abschluss war nichts zu erkennen und so glitt den Wiesbadenern jene Partie mehr und mehr aus der Hand. Vorne fehlte Esprit, ein gemeinsames Spielverständnis und hinten schwanden die Kräfte mit jedem Zweikampf. Mit dem Führungstreffer der Gastmannschaft in der 57. Minute, nahm das Spiel endgültig eine dramatische Wendung an. Die zuvor noch dominanten und hochmotivierten Wiesbadener, brachten sich später selbst in die missliche Ausgangslage, dem Ergebnis hinterherzurennen. Letztendlich wurde der HSG BIK mit aller Härte gezeigt, wie schwierig es ist, wenn das Momentum kippt und der Gegner umso motivierter aufspielt; drei Minuten vor Abpfiff. Vom Jäger zum Gejagten ernannt, versuchte das Team, schnelle Ballgewinne anhand einer hochstehenden Defensive zu erzwingen, woraufhin der Oberen Aar jedoch mehr Räume geboten wurden. Es waren die letzten Sekunden, in denen die Gäste besagte Räume nutzten und hiermit zum Endstand von 24:27 trafen. Die Frustration und Enttäuschung bei den Wiesbadenern war groß, denn sie waren an diesem Spieltag nicht nur zu Beginn ein Vorbild im Bereich der Balleroberung, sondern auch aufgrund der ideenlosen Offensive am Ende selbst sogar ihr größter Gegner. Diese Partie wird keiner der Anwesenden so schnell vergessen und so bleibt am Ende zwar kein Punkt für die HSG BIK übrig, dafür aber umso mehr der Wunsch einer Revanche in der Rückrunde.
Es spielten: Gregor Kolka (Tor), Julian Schäfer (Tor), Matthias Kupfer (10), Max Kaufmann (4), John Neuber (3), Daniele Ceriello (2), Christoph Jordan (2), Carsten Kraft (2), Ferdi Coskun (1), Oliver Dürr, Lion Lynker, Frederico Krist, Tom Nowak, Leon Kremer
TG Rüdesheim – HSG BIK Wiesbaden 31:15 (17:8)
Kollektiver Tiefschlaf
Herren II holt sich eine Packung beim TG Rüdesheim.
Auch wenn Niederlagen zum Sport dazugehören, schreibt sich dieser Bericht besonders unerfreulich, da das Spielergebnis deutlich zu hoch ausfiel, gemessen an den Ansprüchen, die unsere Mannschaft an sich selbst stellt.
Am Samstag, dem 14. Oktober, trat die zweite Mannschaft unserer HSG BIK Wiesbaden auswärts gegen die TG Rüdesheim um 19:00 Uhr an. Die Partie fand in der Sporthalle der Hildegardisschule statt und wurde von Schiedsrichter Thomas Heun angepfiffen.
Bereits kurz nach Anwurf, bahnten sich in der Offensive der HSG BIK Fehler im Aufbauspiel an: Das Druckspiel wurde nicht konsequent genug aufrechterhalten, Pässe wurden nicht sonderlich präzise gespielt und das Team hat sich damit insgesamt keinen Zugriff zur Partie verschaffen können. Als die Defensive wiederholt unkoordiniert verteidigte und damit einfachste Spielzüge der gegnerischen Mannschaft problemlos zuließ, musste Trainer Simon Werner umgehend handeln, indem er bereits in der fünften Spielminute eine Auszeit nahm: Sichtlich verärgert über den kampflosen Spielstil unserer Mannschaft und der damit einhergehend überflüssigen Zwangssituation, die Auszeitskarte hierfür verwenden zu müssen, versuchte er, das Team wachzurütteln, um den Torvorsprung der Rüdesheimer nicht noch größer werden zu lassen. Auch wenn es gemäß den Statistiken hiernach einen kurzen Aufwärtstrend gab, da die Rüdesheimer die Tordifferenz zunächst nicht ausbauen konnten, war das Offensiv-Konzept der HSG eher von ernüchternder Natur, sodass unsere Mannschaft in der fünfzehnten Spielminute in alte Muster verfiel, jedoch hinzukommend zu träge in der Rückwärtsbewegung agierte. Die Rüdesheimer wussten diesen Vorteil zu nutzen und versuchten ihr Glück mit Tempo-Gegenstößen. Das Team schien die Partie immer mehr aus der Hand zu gleiten, woraufhin einige Wechsel vollzogen wurden, welche jedoch an den Umständen nichts mehr verändern konnten, wodurch wir mit einem ausgeprägten Rückstand von 17:8 in die Halbzeitpause gingen.
Der Halbzeitansprache des Trainers konnte man entnehmen, dass man sich viel zu wenig bewegte, einfachste Fehler machte und ideenlos spielte. Realistisch gesehen war die Partie zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, weswegen eindrücklich vermittelt wurde, dass hier zumindest Ergebniskorrektur von Nöten war.
Danach sah es allerdings in Hälfte Zwei insgesamt nicht aus, auch wenn die Mannschaft es kurz nach Wiederanpfiff der Partie so aussehen ließ. Zu leichtsinnig wurde das Angriffsspiel der Rüdesheimer verteidigt und zu simpel wurde in der Offensive der Ball hergegeben, wovon die TG auf Dauer profitierte. Hinzu kamen einige Zeitstrafen für unsere HSG, welche man zwar zumindest als Kampfgeist hätte interpretieren können, meist jedoch das Ergebnis einer als Kollektiv zu passiv agierender Abwehr waren. Die nun offenen Räume, wusste der Gegner aus Rüdesheim zu nutzen und so vergrößerte sich der Abstand zwischen den beiden Teams stetig. Fehlender Kampfgeist, das Ausbleiben von Nervenstärke, Irrtümer im Aufbauspiel und das fehlende Tempo, führten schlussendlich zum Endergebnis von 31:15 für die Gastgeber.
Es war ein desaströses Auftreten unserer zweiten Mannschaft, welche, ohne jegliche Leidenschaft bewiesen zu haben, diesen Denkzettel hinnehmen muss. Mit dem Willen zur Besserung und den Lehren, die man aus dieser Partie ziehen kann, wird unser Team die nächsten Trainigseinheiten bestreiten, um am Wochenende gegen die Obere Aar zu gewinnen.
Es spielten: Gregor Kolka, (Tor), Julian Schäfer, (Tor), Max Kaufmann, (5), Christoph Jordan, (4), Felix Schellin, (3), Matthias Kupfer, (1), John Neuber, (1), Mikado Wilhelmi, (1), Tom Nowak, Niklas Helmig, Carsten Kraft
HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim III – HSG BIK Wiesbaden 22:34 (13:18)
BIK II findet wieder seinen Rhythmus
An einem Samstagnachmittag fanden sich die BIK-Boys rund um Coach Werner in der Hans-Jürgen Portmann Halle in Breckenheim ein. Verstärkung aus der Jugend wurden nicht mitgebracht, dementsprechend musste der Coach auf eine kleinere Auswahl an Spielern zurückgreifen. Die Mannschaft war aber nicht minder motiviert, den ersten Saisonsieg mit zurück in die Fliedarena zu nehmen.
Diese Motivation konnte zu Beginn nicht in Spielerfolg umgewandelt werden. Die Breckenheimer fanden immer wieder Lücken oder konnten durch den großen Rückraum aus der Ferne punkten. BIK II hielt jedoch schritt und ließ sich nicht abschütteln. Zur zwölften Minute nahm der Coach des BIK-Teams dann eine Auszeit, woraufhin der allseits bekannte Knoten für Gäste platzte (ob dies mit der erst kürzlich genommenen Auszeit zusammenhing, will der Autor dieses Artikels nicht spekulieren). Im Angriff wurden Lücken freigespielt, in der Defensive hart und früh zugepackt, sodass Fernwürfe nur selten zugelassen wurden. Selbst nach der Halbzeit, normalerweise eine Schwächephase für unsere Jungs, wurde der Fuß nicht vom Pedal gelassen. So konnte der Vorsprung schnell auf zehn Tore ausgebaut werden. Veredelt wurde der Sieg durch einen ebenso eleganten wie überraschenden behind-the-back Pass von Kaufmann an den Kreisspieler Meyer, der die Bank zum Grölen brachte. Nach dem Spiel gab Kaufmann zu, dass der Pass nur gespielt wurde, um das berüchtigte 30gste Tor und den damit verbunden Kasten mit Kaltgetränken nicht auf die eigene Kappe zu nehmen.
Mission erfüllt, der erste Saisonsieg wurden geholt. Aber die nächste Herausforderung wartet schon. Nächste Woche Sonntag (08.10.2023) um 18:00 steht ein Match gegen die zweite Garde der Eintracht Wiesbaden vor heimischer Kulisse an. Eine Mannschaft gegen die man letzte Saison schon zweimal spielen konnte, mit einem Sieg und einer Niederlage als Resümee.
Kolka (im Tor), Jordan (8), Meyer (6), Kaufmann (6), Neuber (5), Dürr (5), Ceriello (2), Kupfer (1), Coskun (1), Kremer, Novak
HSG BIK Wiesbaden – MSG Katzenellenbogen/Klingelbach 27:27 (14:11)
Da ist noch Luft nach oben für BIK II
Nach einem eher missglückten Saisonstart für die zweite Männergarde der HSG BIK am Sonntag, stand Mittwochs bereits das zweite Spiel der Saison 2023/2024 in der Fliedarena an. Die Jungs von Coach Werner hatten etwas gut zu machen und das zeigte sich auch in der Atmosphäre während der kurzen Ansprache in der Kabine. Die Katzenellnbogener, aus weiter Ferne angereist, hatten aber ebenfalls nicht vor Punkte in Bierstadt zu lassen.
Zu Beginn des Spiels zeigte sich eine Partie auf Augenhöhe. Beide Teams konnten durch Offensivaktionen glänzen, die Abwehr ließ jedoch zu wünschen übrig. BIK II konnte aber, untere anderem auch durch den heroischen Einsatz des Linkshänder-Routiniers Coskun mit einer drei Tore Führung in die Halbzeit gehen. Der Auftrag für die zweite Halbzeit war klar: Den Vorsprung über die Zielgerade bringen. Das war aber leichter gesagt als getan. Der Angriff der BIK-Boys kam zum Stocken, einfach Tore gab es kaum noch. Die Gäste konnten jedoch dranbleiben und den Rückstand langsam, aber sicher aufholen. Gegen Ende der Partie kamen dann noch überhastetem Überlauf, sowie verpatzte freie Würfe hinzu. Die Heimmannschaft war einfach nicht abgezockt genug. So konnte zum Schluss nur ein Unentschieden (27:27) rausgeholt werden.
Zeit zum Ärgern bleibt nicht, am Samstag darauf stand dann auch schon die zweite Auswärtspartie der Saison gegen das Dritte Herrenteam von Breckenheim an.
Es spielten: Kolka, Schäfer (beide im Tor), Coskun (8), Kupfer (6), Jordan (5), Kraft (3), Ceriello (2), Nippert (2), Neuber (1), Helmig, Krist, Dürr, Kaufmann, Kremer
HSG BIK II – HSG Dotzheim/Schierstein IV 30:22 (15:9)
Herren 2 muss sich erstmal finden. Zum Saisonauftakt tut sich die Mannschaft schwer gegen robuste Gegner aus Dotzheim/Schierstein.
Im ersten Saisonspiel kam es sofort zum Stadtderby zwischen den Ligakonkurrenten HSG BIK Wiesbaden und Dotzheim/Schierstein. Im erwartet kämpferisch geprägten Spiel wurde zunächst mit zwei verworfenen Siebenmetern eingeläutet. Danach dauerte es rund 9 Minuten ehe die HSG BIK ihren ersten Torerfolg erzielen konnte. Erst nach rund 20 Spielminuten fand sich die BIK ins Spiel ein und verkürzte auf 12:9. Hier hatte man kurzzeitig da Momentum auf seiner Seite. Eine ausgesprochene Zeitstrafe beendete allerdings den Lauf und so zog die Spielgemeinschaft aus dem Schelmengraben mit 15:9 davon.
Das Halbzeitfazit war kurz und kompakt: die Abwehrleistung war gut hier stellte man sich dem Gegner anständig entgegen. Im Angriff hingegen wurde das Spiel vor allen durch Einzelaktionen geprägt, einzelne Scharmützel sorgten dabei ebenfalls zu Unruhe und trugen zur Häufung der technischen Fehler bei.
Trotz der Vorgaben verschlief man die ersten Minuten der zweiten Halbzeit. So konnte der Gastgeber einige Tore nachlegen und somit den Abstand weiter ausbauen. Von da an gab man sich zwar bis zum Ende der Partie kämpferisch hatte aber den Anschluss verloren. Die routinierte Mannschaft aus Schierstein hatte heute den besseren Zugriff auf Spiel und nutze die technischen Fehler oft gnadenlos aus.
Im ersten Saisonspiel muss sich unsere zweite Mannschaft deutlich mit einem 30:22 geschlagen geben. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung hat man allerdings bereits unter der Woche. Am Mittwoch empfängt man mit der Mannschaft aus Katzenellenbogen einen Gegner, den man Schlagen muss.
Es spielten: Kolka (im Tor), Grothe (5), Neuber (4), Jordan (4), Coskun (3), Dürr (2), Kaufmann (2), Kupfer (1), Ceriello (1), Meyer, Kraft
M-Bezirksliga B Gruppe 1
HSG BIK Wiesbaden II – Limburger HV 39:27 (18:17)
BIK II zerlegt Limburg in der zweiten Halbzeit
Nach der schwachen Leistung gegen die HSG Obere Aar in der Vorwoche hatte die Zweite Herren einiges wieder gut zu machen.
Der Limburger HV war zu Gast in der Fliedner-Halle. Die Abstiegsbedrohte Mannschaft von der Lahn trat ohne ihren besten Torschützen an, während Coach Simon aus dem vollen schöpfen konnte. Das dachte er zumindest noch beim Warmmachen. Nach einem Ziehen in der Wade beim Warmmachen fiel der Jordan kurzfristig aus und bereits nach wenigen Minuten musste Matthias nach einem unglücklichen Zweikampf mit einem verletzten Knie raus. Und auf einmal war der Rückraum doch unterbesetzt und das merkte man in der ersten Halbzeit.
Limburg startete besser und konsequenter in die Partie. Legte mit 0:3 vor. Vorne wurden Bälle einfach verloren und hinten bekam man die körperlich überlegenen Limburger Rückraumspieler nicht in den Griff. Über 4:7 und 8:11 konnten wir beim 12:12 endlich das erste Mal ausgleichen. Die harte, teilweise extrem unfaire, Gangart machte uns jedoch weiter zu schaffen. Nach dem 14:16 folgte endlich die erste richtig starke Phase und unser junges Team konnte mit einer 18:17 Führung in die Pause gehen.
Zufrieden war mit der Leistung der ersten Halbzeit trotz der knappen Führung niemand wirklich. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff musste mehr kommen, um heute die Punkte zu behalten.
Gesagt, getan! Zu Beginn der zweiten Hälfte zogen wir noch langsam Tor für Tor davon, aber nach dem 26:23 ging es Schlag auf Schlag. Mit einem 4-Tore-Lauf auf 30:23 war der Willen der Limburger gebrochen. Der schnelle Rückraum mit Tom Luca, Tschonny und Max stellte Limburg vor unlösbare Probleme – Max spielte sogar den ersten erfolgreichen Pass seiner Karriere an den Kreis. (Tipp der Redaktion: Spielt am Mittwoch Lotto, denn alles ist möglich).
Jede Mannschaft versuchte sich in der Schlussphase abwechselnd mit Kempa-Tricks, mehrmals sogar erfolgreich, jedoch pfiff der Schiedsrichter alle wegen vermeintlichen Abstehens zurück. Vielleicht hatte er aber auch einfach etwas gegen schöne Tore. 39:27 hieß es nach dem Schlusspfiff, wobei Tschonny ca. 1,5 Sekunden an einem Kabinenfest vorbeigeschrammt ist.
Jetzt haben wir erstmal vier Wochen Zeit unsere Wunden zu lecken und an den Fehlern der ersten Halbzeit zu arbeiten, bevor es zu den letzten 3 Spielen jeweils in fremde Hallen nach Rüdesheim, Dotzheim und EppLa geht.
Tore: Tom Luca 9, Max 8, Mo und Tschonny je 6, Rolf 5, Jordan und Björn je 2, Daniele 1
Herren II – M-Bezirksliga B Gruppe 1
HSG Obere Aar – HSG BIK Wiesbaden 2, 34:26 (15:16)
Alte Muster sind schwer zu brechen.
Eigentlich hätten die Jungs von BIK 2 nach dem Kantersieg vor heimischer Kulisse mit Stolz geschwelter Brust in die Auswärtspartie gegen die Obere Aar gehen können. Schließlich hatte man in dem Hinspiel nur knapp verloren. Leider konnte der Aufschwung nicht mitgenommen werden und die BIK Boys verfielen wieder in alte, frustrierende Muster zurück.
Erfreulich war an diesem kühlen Sonntagnachmittag (Anpfiff 16:30), dass Moritz Spingat, welchen eine Fingerverletzung geplagt hatte, wieder zum Team dazu stoßen konnte. Obwohl die Mannschaft durch Urlaub und leichte Erkältungen geschwächt war, wollten eigentlich Punkte aus dem Taunus mit nach Hause genommen aus. Die Betonung liegt hier auf eigentlich, denn der Beginn des Spiels von Seiten der Wiesbadener sah eher nach gemütlicher Nachmittgasgymnastik anstatt heißer Punktejagd aus. Die Angriffe wurden nur halbherzig gespielt und in der Abwehr konnte der Rechtsaußen der Gegner schön in Szene gesetzt werden. Erst nach der Einwechslung von Matthias Kupfer (welcher eigentlich vor Spielbeginn bei Coach Werner per Whats App Nachricht um verringerte Einsatzzeiten aufgrund einer Erkältung gebeten hatte) kam durch gezielte Würfe aus dem Rückraum Schwung in die Offensive. Die Halbzeit wurde vielleicht nicht glorreich, aber dafür mit einem Tor Vorsprung beendet.
Nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit, konnte jedoch nicht an die Leistung des eher starken vorherigen Halbzeitendes angeknüpft werden. Die Angriffe waren unausgegoren, zu Oft verstrickte man sich in fruchtlosen Einzelaktionen. Auf der anderen Seite des Spielfeldes stellte vor allen Dingen der bereits genannte Rechtsaußen die BIK-Truppe vor unlösbare Aufgaben. So spielte die Heimmannschaft ihren Schuh gemütlich runter. Wo man sich in vorherigen Wochen noch retten konnte, um das Spiel wenigstens mit einem positiven Gefühl zu beenden, wurde diesmal die zweite Halbzeit eher lustlos abgeschlossen.
Was macht man nun aus so einem Spiel? Nach wie vor wissen wir, dass wir einen deutlich besseren Handball spielen können. Dies haben wir diese Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt. Aber die Spiele müssen auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit von Anfang bis Ende angegangen werden, sonst hilft kein handballerisches Können der Welt. Zum Glück hat die Mannschaft noch genug Chancen um zu zeigen, dass dies nur ein kleiner Ausrutscher und nicht das Aufflammen eines eigentlich bereits beendeten Trends ist. Eine davon bietet sich bereits nächste Woche Sonntag (05.03.2023) um 18:00 daheim gegen den Limburger HV. Wir freuen uns über euer Erscheinen.
Es spielten: C. Jordan (7), T. M. Kupfer (6), M. Kaufmann (5), J. Neuber (3), M. Spingat (2), B. Grothe (1), D. Ceriello (1), R. Stiel (1), M. Meyer, T. Bienhaus, G. Kolka, P. Stöckel