Herren 1: HSG BIK Wiesbaden – TuS Dotzheim 2 28:30 (14:13)
Spannung bis zum Abpfiff – leider ohne Happy End
Nach dem vollkommen verkorksten Saisonstart hatte sich die Erste Mannschaft etwas gefangen und konnte gegen die direkten Tabellennachbarn vier wichtige Punkte sammeln. An diesem Samstagabend stand mit der zweiten Mannschaft des TuS Dotzheim ein potenziell deutlich stärkerer Gegner auf dem Programm. Die Vorzeichen hätten nicht schlechte stehen können, denn nachdem sich Abwehrbollwerk Carsten Kraft und Rückraumschütze Lukas Schmidt abgemeldet hatten, musste auch Abwehr- und Angriffsdirigent Alex Noll gesundheitlich aussetzen. Glücklicherweise ist der Kader unserer Ersten dieses Jahr breiter aufgestellt und so konnten die Ausfälle personell kompensiert werden.
Die Anfangsphase war durch die zwangsbedingten Umstellungen von Unordnung im Angriff und ungewohnte Lücken in der Abwehr geprägt. So konnten sich die Gäste aus Dotzheim nach zwölf Minuten mit 2:5 erstmal etwas absetzen. Trainer Tritscher musste Stück für Stück die Aufstellung anpassen ehe eine stabile Formation beim Stand von 4:8 in Minute 16 gefunden war. Die folgenden Minuten gehörten definitiv unserer Ersten und vor allem Christian Seifert und Ferdi Coskun glänzten im Angriff. Nach 20 Minuten konnten unsere Männer zum 8:8 ausgleichen. Nun entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und nach 27 Minuten konnte unsere Erste mit 12:10 das Spiel drehen. Doch auch die Gäste fingen sich wieder und konnten den Anschluss halten. So verkürzten sie zur Pause auf 14:13.
Tritscher konnte in der Pause seiner kämpften Mannschaft nur raten die ersten Minuten zu vergessen und sich auf die Stärken der zweiten 15 Minuten zu konzentrieren. So könnten die individuell teilweise überlegenen Gäste in Schach gehalten werde – doch allen war klar, dass dieses Spiel nicht nach 45 Minuten entschieden sein würde.
Die zweite Halbzeit begann wie der erste Abschnitt geendet hatte. Schlag auf Schlag konnten sich die Angriffsreihen egalisieren und auf beiden Seiten spielten die Torhüter lediglich eine Zuschauerrolle. Bis zum 16:14 in Minute 35 konnten unsere Männer das Niveau halten, doch scheinbar ging ihnen die Luft langsam aus und die qualitativ ausgeglichenen Dotzheimer konnten munter durchwechseln. So folgten zehn torlose Minuten unserer Ersten, wodurch die Gäste das Spiel beim Stand von 16:18 kippen konnten. Unseren Männer fiel im Angriff nicht mehr viel ein, glücklicherweise hatten die herausragenden Spieler Coskun und Seifert noch nicht ihre letzten Kräfte verspielt und konnten mit einfachen Toren in Minute 48 zum 21:21 ausgleichen. Die Gäste schalteten nun wieder einen Gang hoch und erspielten über 21:24 (53.Minute) eine mögliche Vorentscheidung beim 24:28 in Minute 57. Nun galt es für unsere Männer alles zu mobilisieren was noch in den müden Knochen steckte und durch eine offene Deckung konnte nach 59 Minuten der Anschluss wieder erkämpft werden. Der womöglich letzte Angriff wurde intelligent ausgespielt und ein freier Wurf generiert werden. Doch leider wurde dieser vergeben. Der Abpraller landete wieder in den Händen unserer Männer, aber auch der Nachwurf konnte nicht verwandelt werden. Der direkte Überlaufangriff im Gegenzug brachte den Dotzheimern den Sieg mit 28:30.
Dieses nervenzerreibende Spiel lies den Zuschauern keine ruhige Sekunde und die Schlussphase hätte dramatischer nicht sein können. Leider hatten unsere Männer am Ende keine Luft mehr um das Spiel auszugleichen. Aber der aufopferungsvolle Kampfgeist zeigte allen Zuschauern und Beteiligten, dass der schwache Saisonstart nicht die restliche Runde prägen wird, sondern der Aufwind der letzten Spiele weitere Punkte bringen wird.
Es spielten:
Coskun 12/2, Seifert 5/1, Munte 4, Reichow 2, Bienhaus 1, v. Bracht 1, Büttner 1, Lang 1, Werner 1, Mezes, Ramb, F. Kamprath, Schäfer.
Am Sonntag, den 11.11.2018 um 15.00 ist unsere Erste zu Gast beim TV Breckenheim 2 der momentan mit 4:12 Punkten gleichauf mit unseren Männern am unteren Ende der Tabelle steht.
TV Erbenheim – HSG BIK Wiesbaden 16:17 (8:8/8:9)
Trotz desolater Offensive Minimalziel erreicht
Nachdem in der Vorwoche ein offensives Feuerwerk abgebrannt wurde, war unsere Erste an diesem Wochenende zu Gast beim TV Erbenheim. Das Hinspiel wurde sehr enttäuschend verloren und unsere Männer wollten diese Niederlage vergessen machen.
Zu Beginn wurde recht schnell klar, dass dieses Spiel ein ganz anderes Tempo haben sollte. Nach vier Minuten fiel das erste Tor des Spiels für die Erbenheimer durch einen Siebenmeterstrafwurf. So zäh und unansehnlich schleppten sich die beiden ersatz-geschwächten und verletzungsgeplagten Teams über 3:1 (9. Minute) nach 14 Minuten zum 3:3. Fehlwürfe bei klarsten Chancen und technische Fehler prägten die Offensive unserer Männer, wohingegen die Abwehr robust zur Sache ging und stabil stand.
Ein Zwischen“spurt“ unserer Ersten brachte die erste Führung beim 5:7 in der 22. Minute. Doch es lief an diesem Tag einfach nichts zusammen. Keiner kam so richtig ins Spiel und so konnten die Gastgeber wieder mit 8:7 nach 27 Minuten in Front gehen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde auf 8:8 ausgeglichen und alle konnten sich noch einmal neu besinnen.
Die Pause war geprägt durch Unverständnis ob der eigenen Leistung. Der Ball wollte einfach nicht in Richtung des Tores fliegen. Die Abwehr leistete zuverlässig ihre Arbeit und verhinderte schlimmeres gegen die personell gebeutelten Hausherren. Für den zweiten Spielabschnitt war klar, hinten mauern und vorne einfach mal treffen.
Doch leichter gesagt als getan. Erbenheim konnte wieder einmal nach 35 Minuten 10:9 vorlegen, ehe Fabian Hüfner dreimal in Folge traf und unsere Erste mit 10:12 (42. Minute) nach vorne brachte. Aber die Gastgeber wollten die so wichtigen Punkte im Abstiegskampf behalten und bäumten sich auf. Bis zum 13:15 in der 50. Minute verlief das Spiel klar auf Augenhöhe. Zu diesem Zeitpunkt schnupperten die Erbenheimer noch einmal Morgenluft, verkürzten auf 15:15 und gingen nach 56 Minuten sogar mit 16:15 in Führung. Glücklicherweise konnte unsere Erste sich zusammenraufen, die letzten vier Minuten hochkonzentriert agieren und das Spiel zu ihren Gunsten wenden – Endstand 16:17.
Aus diesem Spiel ging keiner als Sieger. Zwei weitere Verletzte stehen nun im Kader, aber immerhin wurden die zwei Punkte mitgenommen. Minimalziel mit minimalem Aufwand erreicht.
Es spielten (Name/Tore/Siebenmetertore):
Seifert 4/2, Hüfner 4, Noll 3, Engel 2/1, Bienhaus 1, Büttner 1, Kamprath 1, Munte 1, Schmidt , Lang , Mezes.
Film:
3:1, 3:3, 5:4, 5:7, 8:7, 8:8, – 10:9, 10:12, 11:13, 13:15, 16:15, 16:17.
Die nächsten vier Spiele bestreitet unsere Erste gegen die Top 4 der Liga. Am Sonntag, den 18.03.2018 beginnt die heiße Phase mit der Partie gegen Tabellenführer HSG VfR/Eintracht Wiesbaden III, Anpfiff ist um 16:00 Uhr in die Fliednerhalle. Das Hinspiel verloren unsere Männer noch mit 33:22. Wir sind gespannt was gegen die Truppe aus ehemaligen hochklassigen Spielern drin ist und ob unsere Erste mal wieder beim Aufstiegskampf der anderen ein Zünglein an der Waage spielen kann.
HSG BIK Wiesbaden – TSG Eddersheim 2 43:30 (23:15/20:15)
50 Minuten Handball vom Feinsten
Sechs Siege in Folge hatte unsere Erste aus den letzten Wochen vorzuweisen. Also sollte an diesem Wochenende die Chance auf den fünften Tabellenplatz mit stolz geschwellter Brust angegangen werden. Leider konnte in der Trainingswoche krankheitsbedingt eine nur sehr reduzierte Vorbereitung durchgeführt werden. Auch am Spieltag selbst sollten noch Absagen hinzukommen und die übrig gebliebenen 13 Mann von denen drei Spieler noch sehr angeschlagen waren hatten eine besondere Aufgabe vor sich. Die TSG Eddersheim 2 kam nach Bierstadt, bei denen man im Hinspiel einen rabenschwarzen Tag erlebte und mit 36:23 unterging. Doch die mit ehemaligen Landesligaspielern gespickte Reserve der Eddersheimer hatte an diesem Tag einen deutlichen Nachteil, denn sie reisten ohne etatmäßigen Torwart an.
Das Spiel begann auf Augenhöhe und der starke Angriff der Gäste konnte das Manko im Tor ausgleichen. Stets hatten sie eine Antwort auf die gute Offensive unserer Männer und konnten bis zum 5:4 nach sechs Minuten mithalten. Doch ein ums andere Mal setzte sich Christian Seifert in Szene und brachte unsere Erste mit 7:4 nach acht Minuten das erste Mal etwas deutlicher in Führung. Die Gäste aber steckten nicht auf und kämpften umso mehr für ihren Torwart. Bis zum 9:6 hielten unsere Männer die Differenz ehe die Eddersheimer wieder auf 10:9 und 11:10 in Spielminute 16 verkürzten. Dann aber schien der Groschen bei unserer Ersten zu fallen und es konnten einfache Tore erzielt werden. Hinzu kam, dass Kamprath im Tor mehrere klarste und freie Bälle parieren konnte. Binnen zehn Minuten legten sie einen 9:3 Lauf auf die Platte und setzten sich vermeintlich vorentscheidend mit 21:13 (28. Minute) in Führung. Vor allem Seifert brillierte in der ersten Hälfte und konnte 11 seiner 15 Treffer (bei 15 Versuchen) schon zur Pause verbuchen. Zur Pause lief das Spiel ausgeglichen aus und es stand 23:15. Wieder einmal konnte Tritscher zur Pause nicht viel bemängeln. An diesem Tag konnte die Wiedergutmachung aus dem Hinspiel mit 13 Toren Differenz gelingen. Dies war ein klares Ziel nach dem Verlauf der ersten 30 Minuten.
Den zweiten Abschnitt begann unsere Erste wie die Feuerwehr. Tor um Tor wurde der Spielstand erhöht und nach 39 Minuten war die Messe beim Spielstand von 31:17 bereits gelesen. Auch der Torwartwechsel bei den Gästen zahlte sich nicht aus und der eingewechselte Feldspieler holte sich bei diesem Spielstand sogar drei Zeitstrafen in einer Szene ab, zusätzlich zu der vorher ausgesprochenen Zeitstrafe für einen Mannschaftskollegen, die ihn womöglich so in Rage versetzte. Doch kamen diese Hinausstellungen zu einem Zeitpunkt als die Gäste etwas an Fahrt aufnahmen und auf 31:20 verkürzten. Die Folge war, dass unsere Männer weiter das Tempo hochhielten und mit 40:24 (50. Minute) einen äußerst komfortablen herausspielten. Das muntere Durchwechseln, um die angeschlagenen Spieler zu schonen, zog aber einen Bruch im Spiel unserer Männer nach sich und die Gäste verkürzten bei nachlassender Konzentration auf 42:30. Das ersehnte Ziel des besseren direkten Vergleichs stand also wieder auf der Kippe doch Rapp konnte den folgenden Überlauf der Gäste parieren und Bienhaus kurz vor Schluss den Endstand von 43:30 erzielen.
Fünfzig Minuten Handball vom Feinsten: Spielwitz und Sicherheit im Abschluss gepaart mit einer stabilen Abwehr um Kraft und Noll sicherten diesen bravurösen Erfolg.
Es spielten (Name/Tore/Siebenmetertore):
Seifert 15/6, Noll 7, Schmidt 7, Bienhaus 4, Hüfner 4, Büttner 2, Kraft 2, Engel 1, Mezes 1, Kamprath, Lang
HSG BIK Wiesbaden – TSG Nordwest 1898 28:18 (13:6)
Galavorstellung gegen Abstiegskonkurrenten
Nach dem hervorragenden Spiel der Vorwoche stand das nächste Spiel gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten an, die TSG Nordwest. Im Hinspiel – dem Saisonstart – hatte unsere Erste eine herbe Klatsche mit 30:22 in Frankfurt hinnehmen müssen und somit eine Rechnung offen. Man spielte gut, traf das Tor aber nicht. Doch inzwischen hatten sich unsere Männer etwas Sicherheit erspielt, was an diesem Tag entscheidend sein sollte.
Zu Beginn des Spiels konnte sich keine der beiden Mannschaften besser in Szene setzen und nach fünf Minuten stand es berechtigt 2:2. Dann begannen unsere Männer an sich zu zweifeln und verloren die Konzentration. Fünf Fehlwürfe in den darauffolgenden Minuten brachten die Gäste aus Frankfurt mit 3:5 (11. Minute) in Führung. Sollte es etwa wieder wie im Hinspiel laufen, als der Nordwester Torwart dem Angriff den Zahn ziehen konnte. Hinzu kam, dass die Gäste auch in Unterzahl treffen konnten und unsere Erste nicht so recht ins Spiel fand. Doch was dann geschah, konnte wohl keiner erwarten. In der Abwehr wurde Beton angerührt und jeder Angriffsversuch im Keim erstickt und sollte doch ein Ball durchrutschen, konnte dieser im Tor pariert werden. Immer wieder kam unsere Erste zu Überlaufangriffen oder konnte geschickt freie Wurfsituationen generieren und diese auch nutzen. Über 5:5 (14. Minute) und 7:6 (18. Minute) überrannten unsere Männer die Gäste förmlich zum Halbzeitstand 13:6.
Wieder einmal konnte unsere Erste in der ersten Hälfte überzeugen und musste sogar 12 Minuten lang keinen Gegentreffer hinnehmen. Wahrlich eine tolle Leistung. Vor allem ist auch hervorzuheben, dass wieder einmal sechs verschiedene Torschützen bereits in der ersten Halbzeit trafen. Der Angriff wird immer flexibler und unberechenbarer für die Gegner. Für die zweite Hälfte galt es die Abwehr weiter so stabil und das Tempo weiter hoch zu halten.
Der zweite Spielabschnitt begann ähnlich wie der Erste. Nach einigen Minuten nervösen Abtastens, um nicht zu schnell eine Entscheidung herbeiführen zu wollen, konnten sich unsere Männer mit 17:9 einen komfortablen Vorsprung erspielen. Dieser wurde zum 19:11 nach 40 Minuten verwaltet. Auch die darauffolgende Schwächephase konnte schadlos überstanden werden und beim 21:16 nach 45 Minuten waren wohl die letzten Körner der Gäste aufgebraucht und das Abwehr/Torwartzusammenspiel stabilisierte sich wieder. Wieder wurden in den letzten 15 Minuten des Abschnitts nur noch zwei Tore kassiert und der Sieg konnte ungefährdet festgehalten werden. Fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen und entspannt mit 28:18 vom Platz gehen.
In der zweiten Hälfte übernahmen wieder einmal andere Spieler die Verantwortung und vor allem Munte konnte sich mit seinen vier teils spektakulären Treffern hier positiv präsentieren. Sogar ein eher spontaner (oder auch zufälliger) Kempa von Lang konnte bejubelt werden. Insgesamt zehn verschiedene Torschützen bei 15 Treffern wurden notiert. Ebenso brillierte Seifert über das gesamte Spiel mit seinen vier Treffern oder fünf Assists an den Kreis. Trotz, dass Kraft seit mehreren Monaten berufsbedingt nicht mittrainieren konnte, stellten vor allem er in Zusammenarbeit mit Noll eine überragende Abwehr, die es den Torleuten Kamprath und Rapp sehr leicht machten (beide um die 50% Paraden). Hinzu konnte sich Kraft ohne Fehlwurf mit fünf Treffern als bester Torschütze des Spiels auf unserer Seite bejubeln lassen. Einziger Wehrmutstropfen an diesem Tag war die Chancenverwertung aus dem Rückraum. Dank des starken Auftritts konnte unsere Erste auch den direkten Vergleich gegen die TSG Nordwest für sich entscheiden.
Es spielten (Name/Tore/Siebenmetertore):
Kraft 5, Seifert 4/1, Schmidt 4/1, Hüfner 4, Munte 4, Noll 2, Engel 1/1, Coskun 1, Kamprath 1, Lang 1, Mezes 1, Büttner.
Film: 2:2, 3:5, 7:6, 13:6 – 15:9, 19:11, 21:16, 25:17, 28:18.
Am 18.02.2018 um 16:00 Uhr empfängt unsere Erste erneut zu Hause die HSG Sindlingen/Zeilsheim bei der man im Hinspiel bei hitziger Stimmung mit 22:26 gewinnen konnte.
TSG Eddersheim - HSG BIK Wiesbaden 36:23 (16:11/20:12)
Rabenschwarzer Sonntag
Am Sonntagabend war unsere Erste bei der TSG Eddersheim 2 zu Gast. In der letzten Saison konnte das Hinspiel zu Hause knapp mit 29:28 gewonnen werden, doch im Rückspiel geriet man bei den Eddersheimern mit 31:24 unter die Räder. Gutmachung stand also auf dem Plan. Glücklicherweise konnte unsere Erste stets gegen die Starken der Liga auch gute Leistungen abrufen.
Zu Beginn des Spiels starteten beide Mannschaften nervös und keiner konnte ein Tor erzielen. Nach 5 Minuten endlich wurde der Bann gebrochen und Ferdi Coskun konnte unsere Männer in Führung bringen. Nach 9 Minuten stand es dann 1:3, alle Tore durch Coskun, doch er bekam keine Unterstützung von seinen Männern und durch eine 2 Minuten Zeitstrafe auf unserer Seite, konnten die Hausherren zum 3:3 und 4:4 ausgleichen. Beim 5:5 konnte sich das erste Mal ein anderer Spieler auf Seiten unserer Männer in die Torschützenliste eintragen. Dieser Mangel an Kreativität im Angriff sollte sich später auch rächen. Nach besagtem 5:5 bekamen unsere Männer zwei weitere Zeitstrafen und verloren so völlig das Konzept und gerieten binnen weniger Minuten mit 11:6 (23.Minute) in Rückstand. Die Eddersheimer konnten spielen wie sie wollten. Stets standen sie entweder frei vor dem Tor oder konnten ohne Gegenwehr von 7-8 Metern treffen. Die tollen Leistungen der letzten Wochen waren somit schnell vergessen. Bis zum Halbzeitstand von 16:11 kämpften unsere Männer um den Anschluss nicht zu verlieren.
In der Pause musste der Kopf schnell neu sortiert werden. Denn so übermächtig waren die Eddersheimer nicht, lediglich die Konzentration und der Einsatzwille fehlten unserer Ersten.
So ging man motiviert in den zweiten Spielabschnitt und konnte an den Eddersheimern bleiben. Nach 35 Minuten wurde auf 18:14 verkürzt. Doch dann brach alles ohne jeglichen Grund zusammen. Fehlwürfe en masse, schlechte Abwehr und technische Fehler ließen die Gastgeber über 23:14 auf 28:17 davonziehen. Die Messe war somit nach knapp 40 beziehungsweise 49 Minuten gelesen. Dann konnten unsere Männer wenigstens Ergebniskosmetik betreiben indem die nachlassende Konzentration der Hausherren ausgenutzt wurde. Doch auch diese Bemühungen wurden lediglich bis zum 29:21 weitergeführt ehe der Kopf in den Sand gesteckt wurde und unsere Erste sich dem Schicksal und der schallenden Niederlage fügte. Symbolisch wohl für diesen Abend eine Szene aus der 56. Minute, in der unsere Männer zum Überlaufangriff gingen, verwarfen und im direkten Gegenzug ein Überlaufangrifftor der Gastgeber kassierten. So kam es zum traurigen Endstand von 36:23.
Am Ende hatten die Eddersheimer stets eine Antwort auf alles was unsere Erste produzierte und sie stehen somit zurecht an der Spitze der Tabelle. Bei einer durchschnittlich guten Leistung wäre man eventuell ebenbürtig gewesen, aber der fehlende Spielwitz und die nötige Aggressivität waren an diesem Abend nur auf Eddersheimer Seite zu sehen.
Es spielten (Name/Tore/Siebenmetertore):
Coskun 6, Noll 4/2, Engel 3/1, Munte 3, Kamprath 2, Kraft 2, Seifert 1/1, Bienhaus 1, Büttner 1, Hüfner, Lang, Mezes.
Film:
1:3, 3:3, 5:5, 11:6, 16:11 - 18:14, 23:14, 28:17, 29:21, 33:21, 36:23.
Herren 1: HSG BIK Wiesbaden - MSG Niederhofheim/Sulzbach 2 34:22 (17:10/17:12)
Furioses Feuerwerk beim ersten Heimspiel der Saison
Nachdem die ersten beiden Spiele der jungen Saison sehr unterschiedlich verliefen, stand unsere Erste auf dem Prüfstand. Zu Gast war die MSG Niederhofheim/Sulzbach 2. Beide Spiele wurden in der Vorsaison verloren (35:32 und 26:27) und daher war die Motivation umso größer die Truppe aus dem Taunus zu schlagen. Es gab keine besonderen Vorkommnisse in der Vorbereitung auf das Spiel und Trainer Tritscher konnte am Spieltag entscheiden, wer es in den Kader schafft.
Zu Beginn des Spiels war unsere Erste wohl etwas nervös, denn kein Ball traf sein Ziel und die Gäste konnten sich schnell mit 0:3 absetzen (4. Minute). Eine Hinausstellung gegen unsere Herren brachte dann den nötigen Impuls, dass auch sie sich am Spiel beteiligten und nach neun Minuten zum 3:3 ausglichen und mit 4:3 das erste Mal in Führung gingen. Bis zum 5:5 in der 15. Minute hielten die Gäste - die mit einer Mischung aus Jugendspielern und Altgedienten antraten - mit. Doch dann funktionierte einfach alles für unsere Erste. Die Abwehr stand stabil und konnte ein ums andere Mal dem Gegner den Ball abluchsen. Dies bestraften unsere Männer eiskalt und konnten über 9:8 (19.Minute) auf 14:8 (25. Minute) bis zum Pausenstand von 17:10 erhöhen.
Tritscher konnte mit seiner Truppe zufrieden sein und gab in der Halbzeit die Marschroute vor: nicht nachlassen, nicht überdrehen.
Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste endete und unsere Herren erhöhten auf 19:10 (32. Minute). Nach einigen Unkonzentriertheiten verkürzten die Gäste nochmal auf 7 Tore (21:14, 35.Minute). Doch die Hoffnung keimte nicht lange bei der MSG Niederhofheim/Sulzbach, da unsere Erste wieder die Gedanken sammelte und mit dem 24:14 (39.Minute) eine Vorentscheidung erzwang. So fing Tritscher an und wechselte munter durch, konnte einiges ausprobieren und an diesem Tag funktionierte es auch. Nach 47 Minuten stand es bereits 28:16 und alle auf dem Platz hatten sich mit dem Ergebnis arrangiert. Die Stimmung war gut, denn beim 34:20 waren 14 Tore Differenz herausgespielt. Da störte auch die Ergebniskosmetik vor dem Schlusspfiff nicht - Endstand 34:22.
Es war förmlich ein Festival der guten Laune. Keine Verletzungen, jeder bekam Spielanteile und das Ergebnis stimmte auch. Vielen Dank an die zahlreichen Zuschauer, die wieder eine tolle Mannschaftsleistung sehen konnten - wie bereits gegen die HSG Sindlingen/Zeilsheim. So kann es weitergehen.
Es spielten (Name/Tore/Siebenmetertore):
Seifert 6/4, Noll 6/2, Coskun 6, Kraft 4, Lang 4, Engel 3, Büttner 2, Hüfner 1, Kaya 1, Mezes 1, Bracht, Werner.
Film:
0:3, 4:3, 5:5, 9:8, 14:8, 17:10 - 19:10, 21:14, 24:14, 28:16, 31:19, 34:20, 34:22.
Am kommenden Wochenende hat die Erste spielfrei und greift erst am 22.10.2017 um 19.00 Uhr bei der TSG Eddersheim 2 wieder ins Spielgeschehen ein. Die TSG Eddersheim 2 ist momentan die einzige verlustpunktfreie Mannschaft in der Bezirksliga A, was ein spannendes Spiel verspricht. Letzte Saison konnte das Hinspiel zu Hause mit 29:28 gewonnen werden, das Rückspiel entschieden die Eddersheimer mit 31:24 für sich.
HSG Sindlingen/Zeilsheim - HSG BIK Wiesbaden
22:26 (15:13/7:13)
Wiedergutmachung gelungen
Das letzte Spiel gegen die HSG Nordwest steckte unserer Ersten tief in den Knochen während der Vorbereitung auf den nächsten Gegner: die HSG Sindlingen/Zeilsheim. Letzte Saison wurden beide Spiele verloren (26:31 und 28:27). Keine guten Voraussetzungen für unsere Männer. Hinzu kam, dass die HSG Sindlingen/Zeilsheim die HSG Nordwest deutlich mit 31:16 in die Schranken wies. Wie also sollten Tritschers Mannen dieses Spiel bestreiten. Die zwei Wochen Vorbereitungen taten gut und es wurde eine neue Abwehrformation einstudiert die vielversprechend wirkte, vor allem gegen die starken Rückraumspieler der HSG Sindlingen/Zeilsheim.
Unsere Erste begann mit einer versetzten 5:1 Abwehr, was die Gastgeber wohl aus dem Konzept brachte. Denn binnen zehn Minuten konnte sich unsere Erste auf 1:7 absetzen. Auch die schwache Wurfausbeute wurde abgelegt und annähernd jeder Wurf war ein Treffer. Eine Auszeit der Hausherren brachte etwas mehr Stabilität in die Abwehr, sodass das Spiel bis zum 4:9 (14. Minute) ausgeglichen verlief. Doch dann schien durch das hohe Tempo die Konzentration in der Abwehr nachzulassen und Torwart Kamprath konnte nicht wie zu Beginn des Spiels die Abwehr unterstützen. Durch einige etwas fragwürdige Hinausstellungen konnten die Gastgeber einfache Tore erzielen und glichen nach 19 Minuten zum 10:10 aus. Unsere Männer fingen sich nicht mehr bis zur Hälfte und mussten sich durch bittere 10 Minuten kämpfen in denen die HSG Sindlingen/Zeilsheim sogar in Führung ging und den Pausenstand von 15:13 herausspielte.
Trainer Tritschers Ansage zur Pause war klar - zusammenreißen, es war noch nichts passiert.
Unsere Erste starte stark in den zweiten Spielabschnitt, die Abwehr um den alles überragenden Alex Noll stand wie eine Mauer und Torwart Kamprath vernagelte den Kasten. Doch dann passierte womit keiner rechnen konnte. Plötzlich standen unsere Männer lediglich mit drei Feldspielern auf dem Feld. Christian Seifert kassierte eine direkte rote Karte, Sascha Lang bekam wegen eines Fouls eine Hinausstellung und die Bank bekam ebenfalls eine zwei Minuten Strafe. Doch dann zeigten unsere verbliebenen Kämpfer was eine Trotzhandlung ist und gingen aus der dreifachen Unterzahl sogar mit einem positiven Tor - nach 45 Minuten war das Spiel gedreht und unsere Erste lag mit 17:19 in Führung. Das beflügelte den Rest und weitere Zeitstrafen wurden einfach ignoriert. Alex Noll zerstörte den Angriff der Gegner und konnte ein ums andere mal selbst treffen oder seine Mitspieler in Szene setzen. Doch die Hausherren wollten sich nicht geschlagen geben und setzten alles gegen die drohende Niederlage - nach 56 Minuten glichen sie mit 22:22 aus. Doch dann war wohl auch die Luft raus und es lief nichts mehr bei ihnen zusammen. Unsere Männer konnten binnen zwei Minuten drei Tore erzielen und die Vorentscheidung war beim 22:25 gefallen. Ferdi Coskun konnte mit den letzten beiden Toren das Spiel endgültig für unsere Erste entscheiden - Endstand 22:26.
Mit diesem Spielverlauf hatte keiner gerechnet und kein Drehbuchautor hätte es besser schreiben können. Nach dem Spiel lagen sich unsere Männer freudentrunken in den Armen und die Zuschauer der Gastgeber hatten die Halle schnell verlassen. Ein fröhlicher Samstagabend also.
Tore:
Noll 7, Coskun 6, Kraft 4, Büttner 2, Lang 2, Engel 1, Kaya 1, Mezes 1, Munte 1, Seifert 1/1.
Film:
1:1, 1:7, 8:9, 10:10, 13:13, 15:13 - 16:16, 17:19, 19:21, 22:22, 22:26.
TSG Nordwest 1898 - HSG BIK Wiesbaden 30:22 (14:7)
Vollkommen verkorkster Start in die Saison
Samstagmittag, 16:15 Uhr Abfahrt. Es war soweit, der Tag auf den gewartet wurde. Und Glück für Trainer Tritscher, 15 Mann meldeten sich zum Spiel bereit. Eine gute Ausgangslage dachte man. Doch es sollte anders laufen als erhofft.
Ein Paradebeispiel für einen Fehlstart sollte unsere Erste erleben. Acht Minuten lang standen alle Spieler von Tritscher vollkommen neben sich. Vier Fehlwürfe, keine Parade, zwei Siebenmeter gegen sich und obendrein einen Fehlpass und einen Ballverlust - Spielstand 4:0 für die Hausherren der TSG Nordwest. So konnte es nicht weitergehen. Tritscher kochte innerlich und unsere Männer berappelten sich ein wenig. Glücklicherweise waren auch die Gastgeber offensichtlich noch in der Sommerpause und nutzten die unzähligen Fehler nicht konsequent. Unsere Männer spielten in den Folgeminuten besser und Alex Noll zerstörte mit seiner Abwehrarbeit den Angriff der Nordweststädter erfolgreich. Bälle konnten gewonnen werden, Angreifer wurden freigespielt. Alles funktionierte bis kurz vor dem Abschluss, doch dann versagten die Nerven. Der Torwart der Gastgeber konnte viele Bälle halten, aber hinzu kamen gefühlt unzählige Würfe am Tor vorbei, an Pfosten oder Latte (man konnte sie dennoch zählen, es waren 15 Würfe in der ersten Hälfte). Über 5:3 und 9:6 hielt unsere Erste bis zur 25. Minute noch den Anschluss, bis einige schnelle Tore der Gastgeber und Fehler unserer Herren den Halbzeitstand von 14:7 zu Stande brachten.
In der Halbzeit gab es wenig zu besprechen für Tritscher und seine Männer: Bälle ins Tor, nicht so viele Fehlpässe und Ballverluste. Klingt einfach und kann funktionieren. Aber an diesem Tag lief einfach nicht alles zusammen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte unsere Erste nach 40 Minuten auf 16:11 verkürzen. Ein Hoffnungsschimmer keimte auf. Doch das sollte es auch gewesen sein. Über 21:13 und 26:17 setzten sich die Hausherren wieder deutlicher ab und konnten bis zum Ende das Ergebnis trotz einer offensiven Abwehr unserer Männer gut verwalten. In den letzten Minuten kämpfte vor allem Jens Engel mit Thorsten Bienhaus gegen eine deutlichere Niederlage an und empfahlen sich für die nächsten Spiele.
Am Ende siegten die Hausherren verdient, obwohl sie bis auf den Torwart wahrlich auch Anlaufschwierigkeiten zeigten. Es war einfach kein ansehnliches Spiel, auf beiden Seiten.
Tore: Bienhaus 6 (1), Engel 4, Seifert 4 (1), Coskun 3, Noll 3, Mezes 1, Kraft 1.
Film: 4:0, 5:3. 10:6, 14:7 - 16:11, 21:13, 26:17, 28:20, 30:22.
Nun hat die Erste ein Wochenende spielfrei da die Wallauer ihre Mannschaft zurück zogen. Am 30.09.2017 geht es wieder gen Frankfurt und ist zu Gast bei der HSG Sindlingen/Zeilsheim gegen die es in der letzten Saison auch nicht nur Licht gab.
Die Erste bedankt sich bei den Zuschauern für die Unterstützung und wird Ihr Bestes geben, um beim nächsten Spiel eine bessere Vorstellung zu zeigen.