HSG BIK II – HSG VFR/Eintracht Wiesbaden
HSG BIK Wiesbaden – HSG VFR/Eintracht Wiesbaden 33:29 (17:13)
Am Sonntag, dem 8. Oktober, bestritt die zweite Mannschaft der HSG BIK Wiesbaden ihr Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der VfR Eintracht Wiesbaden. Der Bilanz entsprechend versprach die Partie ein spannendes Stadtderby zu werden, da beide Teams vor Beginn des Spiels gemäß der Punktzahl gleichauf waren. Angepfiffen wurde pünktlich um 18:00 Uhr von Schiedsrichter Alexander Braun in der Fliednerhalle.
Mit dem Start in die erste Hälfte zeichnete sich sofort ab, dass dieses Aufeinandertreffen für keines der beiden Teams ein Selbstläufer werden sollte: Die Zweikämpfe wurden direkt geführt, es wurden nur wenige Räume zugelassen und die Zuschauer unterstützen lautstark. Die Gäste übten ordentlich Druck aus und so stand es in der dritten Spielminute bereits 1:3 für die Eintracht. Von diesen Umständen sichtlich unbeeindruckt, fand unsere HSG BIK mehr und mehr ins Spiel, sodass sie durch ihren sicheren Siebenmeterschützen Matthias Kupfer in der sechsten Minute zum Ausgleich traf. Von diesem Punkt ausgehend, fanden beide Mannschaften ins Spiel, wodurch sich beide Teams bis zur 25. Spielminute ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten: Die HSG legte stets mit einem Tor vor, die Eintracht hingegen traf ständig zum Ausgleich. Rückraumspieler Felix Schellin machte gegen Ende der ersten Halbzeit mit drei herausgespielten Toren den Unterschied, welcher zum Zwischenstand von 14:11 für die Gastgeber führte und den gegnerischen Trainer zu einer Auszeit zwang. Diese jedoch konnte den Torvorsprung der HSG BIK zunächst auch nicht aufhalten, da sie ihren Vorsprung auf ein weiteres Tor ausbauen konnte und somit mit 17:13 in die Halbzeit ging.
Zufrieden von der erbrachten Leistung seiner Mannschaft, appellierte Trainer Simon Werner in der Halbzeitansprache weiterhin an die Nerven jedes Einzelnen, sodass man die Partie kühlen Kopfes beenden könne, um hierdurch schlussendlich als Sieger vom Platz zu gehen. Nur durch eine geschlossene Defensivarbeit und einem sauberen Aufbauspiel in der Offensive, könne man den Stadtrivalen zu Fehlern zwingen. Dieses Konzept sollte sich schlussendlich bewahrheiten, allerdings wäre die zweite Mannschaft der HSG BIK Wiesbaden eben nicht besagte Mannschaft, wenn sie es nicht zu Beginn der zweiten Halbzeit nochmal spannend machen würde.
Den Vorsprung im Hinterkopf habend, spekulierte die HSG mit dem Wiederanpfiff etwas zu stark im Angriff, sodass die Eintracht diesen Umstand zu ihren Gunsten ausnutzte, um in der 38. Spielminute den Ausgleich zum 20:20 zu erzielen. Es waren unterm Strich Flüchtigkeitsfehler und eine abhandengekommene Zielstrebigkeit, welche in dieser Phase der Partie der HSG BIK ihren erarbeiteten Vorsprung kostete. Der Ausgleich führte jedoch zu einem Umdenken innerhalb der Mannschaft, sodass sich weitere Tore in sicherer Manier herausspielen ließen. Sofern es kein erfolgversprechendes Konzept gegen die Defensive des VfR gab, machten es sich Rückraumspieler Max Kaufmann und Oliver Dürr zur Aufgabe, mit wuchtigen Abschlüssen aus der zweiten Reihe, die nötigen Tore zu erzielen.
Je weiter die Partie voranschritt, desto intensiver wurden die Zweikämpfe geführt, wodurch es zu einigen Zeitstrafen auf beiden Seiten kam, sowie zu mehreren Siebenmeter-Pfiffen. Letztere kamen der HSG BIK in der 45. Spielminute besonders gelegen: Schütze Matthias Kupfer ließ keine Chance ungenutzt und verwandelte bis zum Abpfiff alle Siebenmeter, wodurch die HSG ihren Vorsprung auf ein weiteres ausbauen konnte. Allen Spielern der Heimmannschaft war von diesem Zeitpunkt aus klar: Ein weiteres Mal den Torvorsprung aufzugeben, durfte keine Option sein. Der Eintracht sollte von nun an die Zeit davonlaufen und mit ihr auch die Stabilität. Zudem verzweifelten die Gäste nach und nach an HSG-Keeper Gregor Kolka, welcher Abschluss um Abschluss gekonnt parierte. Die HSG war wach und fokussiert genug, um den VfR endgültig punktlos heimzuschicken, sodass sie mit 33:29 siegte.
Die Mannschaft hat insgesamt einen ordentlichen Auftritt darbieten können, wodurch sie mit Selbstvertrauen in das Spiel am kommenden Samstag gegen die TG Rüdesheim hineingehen kann.
Es spielten: Gregor K. (TW), Julian S. (TW), Oliver D. (7), Felix S. (6), Matthias K. (5), Max K. (5), Daniele C. (4), Tom N. (3), John N. (2), Carsten K. (1), Frederico K., Mika W. und Tom N.