Männer – Bezirksliga A

November 4, 2021 By 1. Herren

HSG BIK Wiesbaden – TuS Holzheim II  30:33 (17:17)

Wasserstand ermittelt.

Endlich geht es wieder los. Nach der Saison 2019/2020, durch deren Abbruch die alle Aufstiegshoffnungen jäh beendet wurden, ging es endlich wieder um Punkte in der Fliednerhalle in Bierstadt.

Als erster Gegner wurde die zweite Mannschaft des TuS Holzheim empfangen – ein unbekanntes Gesicht nach dem anderen strömte in die Halle. Die Einschätzung des Gegners im Vorfeld war schwer bis unmöglich, zu viele ältere Spieler sind nicht mehr dabei, zu viele junge Spieler sind nachgerückt.

Schnell war zu erkennen, dass das kein Selbstläufer wird. Schon nach einer halben Stunde des Aufwärmens war der Gegner eingeschätzt: Junge, ambitionierte, technisch gut ausgebildete und wurfgewaltige Spieler, die der 1. Herren das Leben schwer machen würde.
Es galt dementsprechend mit einer fairen, aber harten Abwehr ins Spiel zu finden und dem Gegner gleich zu signalisieren, dass man ebenfalls mit dem Anspruch „2 Punkte“ ins Spiel geht. Das gelang zunächst nicht. Nach nicht einmal 10 Minuten stand ein 2:7 auf der Anzeigetafel – Coach Tritscher musste reagieren.

Eine kleine Systemumstellung und die klare Ansage, dass man die Chancen, die sich bieten doch bitte auch mal nutzen soll wirkten direkt – man konnte die folgenden 10 Minuten deutlich ausgeglichener gestalten und als beim Stand von 10:14 die Gäste wieder davonzuziehen drohten ging ein neuer Ruck durch die Mannschaft, die sich mit 6 Treffern ohne Gegentor innerhalb von 6 Minuten mit 16:14 in Führung schoss. Auch Holzheim schien diesen Weckruf benötigt zu haben, bis zur Pause erzwangen sie ein 17:17 Unentschieden. Eine von Abwehrfehlern und auch technischen Fehlern geprägte erste Hälfte endete leistungsgerecht Unentschieden.

In der Halbzeit wurde ein positives Zwischenzeugnis ausgestellt, die Leistung und Motivation passten, jetzt hieß es nicht nachlassen und die Kräfte geschickt einteilen. Ersteres sollte gelingen, letzteres jedoch nicht. Bis zu Minute 50 ging es hin und her, dann reihte sich ein technischer Fehler an den nächsten – die Minuten rasten schneller vorbei als die Gäste bei ihren nun vielen schnellen Gegenstößen, aus 28:28 wurde innerhalb kürzester Zeit 28:32. Drei Minuten zu spielen – Game over. Auch ein letztes Zusammenraufen blieb fruchtlos – am Ende stand ein ärgerliches, aber selbst verschuldetes 30:33.

33 Gegentore, bedingt durch leichte Ballverluste, unkonzentriertes Abwehrverhalten und fehlenden Rückhalt von der Torwartposition sind auch mit einer guten Moral und viel Willen im Angriff schwer zu kompensieren. Der Fokus richtet sich im Hinblick auf die nächste Aufgabe – ein Auswärtsspiel gegen HSG/VfR Eintracht Wiesbaden II – entsprechend auf die Defensive. Eine stabilere Deckung und ein besseres Zusammenspiel mit dem Torhüter sollen dort die ersten wichtigen Punkte sichern.

Tore BIK: J. Noll (8), Hüfner (5), Schmidt, Hergl, Seifert (je 4), Kraft (2), Munte, Kamprath, Büttner

7m:(2/2):(5/6)
Zeitstrafen:1:5